Linke Ladenhüter

Bücher von linken Prominenten aus Politik, Medien und Kultur waren bisher automatisch Bestseller. Diese Zeiten sind vorbei. Wenn linke Stars Sachbücher veröffentlichen, verstauben diese – trotz massiver Unterstützung der Mainstreammedien – zumeist in den Regalen der Buchhändler. Immer weniger Bürger wollen sich angesichts der aktuellen Lage die Welt von linken Klugschwätzern erklären lassen. Diese Erfahrung machen gerade die beiden Nebenerwerbsautoren Rudi Anschober und Beate Meinl-Reisinger.

Rudi Anschober ist nach seiner Karriere als Volksschullehrer, Burn-Out-Promi und Gesundheitsminister unter die Autoren gegangen. Vor wenigen Wochen hat er sein zweites Buch veröffentlicht: „Wie wir uns die Zukunft zurückholen“ (Brandstätter Verlag).

Ein aufgelegter Bestseller, sollte man meinen. Schließlich avancierte der grüne Anschober ob seiner linksautoritären Anwandlungen während der Corona-Pandemie zum Liebling der Mainstreampresse – der „Kurier“ bezeichnete ihn gar als „Genie“– und in der Seniorenpostille „Kronen-Zeitung“ darf er sich nach wie vor als Kolumnist versuchen. Außerdem ist sein neues Werk ein echter Reißer: „Eine harte Analyse der dramatischen Lage“, so Rudi „Rambo“ Anschober in einem Zeitungsinterview.

Doch für die Prophezeiungen und geistigen Ergüsse des grünen Volksschullehrers interessiert sich kaum jemand. In den heimischen Sachbuchbestsellercharts (KW17) sucht man es vergebens und im Amazon-Verkaufsranking grundelt es wenige Wochen nach seiner Veröffentlichung irgendwo zwischen Platz 40.000 und 100.000 herum. Kurz: Das Anschober-Buch ist ein veritabler Flop. Viel mehr als die Druckkosten dürfte es bisher nicht eingebracht haben, obwohl es selbstredend positiv in den Mainstreammedien besprochen wurde und es der Anschober-Groupie-Sender ORF gratis promotet. Rudis Leserschar beschränkt sich, nach den Fotos von seinen Leseabenden zu urteilen, auf in die Jahre gekommene Grün-Wählerinnen.

Die Hobbyautorin Beate Meinl-Reisinger erreicht nicht einmal ein  Nischenpublikum. Auch sie hat im März ein Buch auf den Markt geworfen. Während Anschober seiner spärlichen Leseschar erklärt, wie sie sich die Zukunft zurückholen kann, doziert die Chefin der pinken Linken: „Wie wir das wieder hinkriegen“. So lautet jedenfalls der Untertitel zu ihrem Buch „Wendepunkt“ (Kremayr & Scheriau). Die Österreicher glauben allerdings nicht so recht, dass Beate hinkriegt, was Politiker wie sie selbst verbockt haben. Auf Amazon liegt es (Stand 4.5.2024) auf Verkaufsrang 330.000, sprich: es ist praktisch unverkäuflich. Von den Bestsellercharts kann sie ohnehin nur träumen.

Dorthin haben es immerhin zwei „Profil“-Journalisten mit ihrer fiktionalen Kickl-Biographie „Kickl und die Zerstörung Europas” (Paul-Zsolnay-Verlag) geschafft. Wenn auch nur auf den mageren 6. Platz (KW 17). Was wirklich mau ist, denn das linke Machwerk ist  seit Wochen in allen Medien. Zum einen, weil es die beiden linken Journalisten mit der Recherche nicht so genau genommen haben und sogar daran scheiterten, Personen aus Kickls familiären Umfeld richtig zu benennen, zum anderen, weil die Stadt Wien und der Zukunftsfonds der Republik Österreich im Buch als Unterstützer der Kickl Biographie genannt werden. 

Die sogenannte Biographie wird trotz ihrer extrem peinlichen Recherchefehler von den linken Mainstreammedien hochgelobt und entsprechend beworben.  Ob sie gut recherchiert ist, Kickl und sein Umfeld korrekt abgebildet und analysiert werden, ist ohnehin sekundär, Hauptsache sie schadet der aufstrebenden FPÖ bei den kommenden Wahlen. Deshalb empfehlen der „Standard“ und die anderen am Steuergeldtropf hängenden linken Medien den Österreichern eigennützig, dieses Machwerk zu lesen. Vergebens. Dass Kickl ein furchtbar böser und gefährlicher Rechter ist, weiß jeder Linke auch ohne dieses Buch und die patriotischen Österreicher wissen wiederum, dass das einzige Ziel dieser Fake-Bio ist, Kickl anzupinkeln. Es gibt also weder für die einen noch die anderen einen Grund, 25,70 Euro auszugeben und mehrere Stunden Lebenszeit zu verschwenden.  Jeder Österreicher kann eine Zusammenfassung dieses 256 Seiten starken Buches schreiben, ohne es gelesen zu haben: Kickl ist böse, gefährlich und darf niemals Bundeskanzler werden, weshalb der anständige Österreicher bei den beiden  kommenden Wahlen sein Kreuz bei einer linken Einheitspartei zu machen hat.

Das ist das Problem aller linken Mainstreambücher, die mittlerweile trotz massiver Gratispromotion der linken Mainstreammedien in den Regalen der Buchhändler verstauben. Sie haben keinen Neuigkeits- und Informationswert, bringen keinerlei Erkenntnisgewinn. Was die linken Promis aus Politik, Medien und Kultur an Inhalten und Botschaften in Buchform zweit- oder drittverwerten, hört der Bürger jeden Tag rund um die Uhr von den von den Linken dominierten Rundfunkanstalten, Zeitungen, Magazinen, Universitäten, Kultureinrichtungen, von Experten, Kleinkünstlern und anderen linken Selbstdarstellern.

Wer sich bei diesem Desinformations-Overkill auch noch mit linken Büchern von Anschober und Co. boostern muss, dessen Weltbild muss wirklich bedenklich wackeln, der ist ein schwerer Fall. Die Einheitsparteien verkünden über ihre Einheitsmedien ihre Einheitsmeinung: Uns droht die Klimaapokalypse, Kapitalismus ist böse, Sozialismus die Lösung, Zuwanderung eine Bereicherung, Kritik dran rechtsextrem, Rechte sind grundsätzlich böse und Linke gut. Intelligenter und Komplexer wird es nicht. Diese banale, linkswoke Meinungssauce quillt rund um die Uhr in unterschiedlicher Verpackung aus allen medialen Kanälen.

Warum sollte der Bürger das auch noch in zumeist schlecht recherchierten und geschriebenen Büchern nachlesen, zumal immer mehr an dieser hysterischen, linken Dauerpropaganda und Weltsicht zu zweifeln beginnen. Dass Kickl der Zerstörer Europa sein soll, ist angesichts der dramatischen Folgen der globalistischen, grünlinken Politik eine ziemlich steile These. Wer will sich vor dem Hintergrund von Rezession, Deindustrialisierung, Islamisierung, steigender Gewalt, kollabierenden Gesundheitssystemen, Wohlstandsverlust und explodierender Kriminalität ausgerechnet von jenen linken Promis die Welt erklären lassen, die für diesen Niedergang in hohem Maße mitverantwortlich sind.

Deshalb ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das um seine Macht fürchtende politmediale Establishment nicht nur den ORF, die privaten Sender und Printmedien mit Steuergeldern, die über verschiedenste Kanäle fließen, am Leben erhält, sondern auch die Buchverlage de facto verstaatlicht. Denn jene, die sich  derzeit die Macht klammern, haben das größte Interesse, dass Bücher wie jene von Anschober, Meinl-Reisinger oder den „Profil“-Schreibern noch auf den Markt kommen. Auch wenn die Leserschaft  immer weiter schrumpft. Jede Stimme für die Einheitspartei zählt.

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