Endlich wieder da: Frank&Frei – Magazin für Politik, Wirtschaft & Lebensstil
Nach rund zwei Jahren Pause erscheint wieder eine Ausgabe von Frank&Frei. Thema des neu gestalteten Heftes: Östrogen– Wenn ein Hormon zur Ideologie wird.
Im Februar 2017 erscheint die erste Ausgabe von Frank&Frei – Magazin für Politik, Wirtschaft und Lebensstil. Die Textbeiträge kommen u.a. von Karin Kneissl, Andreas Unterberger, Klaus Kelle, Aaron König und Marcus Franz. Daniele Ganser gibt ein ausführliches Interview. Nach zehn Ausgaben ist im Jahr 2019 Schluss. Jetzt, nach rund zwei Jahren Pause, erscheint die 11. Ausgabe. Sie ist kleiner, dünner, schlichter, mit nur wenigen Bildern, in Schwarzweiß gehalten. Ganz auf den Inhalt konzentriert. Das neue Frank&Frei hat wenig mit den graphisch aufwendig gestalteten und großzügig bebilderten früheren Heften zu tun. Das hat einerseits finanzielle Gründe, das kleine Format ist in der Produktion deutlich kostengünstiger als ein Hochglanzmagazin und lässt sich mit wesentlich weniger Personal- und Zeitaufwand produzieren.
Auch aus anderen Gründen haben wir uns für ein reduziertes, auf den Inhalt fokussiertes Erscheinungsbild entschieden. Dieses einfach gestaltete Heft ist ein politisches Statement, soll an die Untergrundmedien im real existierenden Sozialismus, genannt „Samisdat“, erinnern. Samisdat ist russisch und bedeutet selbst herausgeben bzw. Selbstverlag. Man bezeichnete damit alternative, nicht systemkonforme, sogenannte „graue“ Literatur, die über nichtoffizielle Kanäle verbreitet wurde. Sie waren die Vorläufer der heutigen Alternativmedien, die nun als Fake-News-Produzenten, als Verschwörungsplattformen, als Gefahr für die Demokratie vom politmedialen Establishment bekämpft werden. Das ist natürlich Unfug, solche Medien sind keine Gefahr für die Demokratie, sondern nur für das linke Establishment. Wenn überhaupt. So weit wie im real existierenden Sozialismus der Sowjetunion sind wir in der EU noch nicht, aber auf dem besten Weg dorthin. Wer politisch unkorrekte Texte verbreitet, wird auf vielfältige Weise behindert, ausgegrenzt und diffamiert. Der Präsident des österreichischen Nationalrates, Wolfgang Sobotka, sagte bei einem Treffen der Internationalen Parlamentarischen Union (IPU) im September dieses Jahres: „Liberale Demokratien dürfen nicht tatenlos zusehen, dass sich (…) Gegenöffentlichkeiten bilden, die auch die Stimmungslage in Ländern völlig verzerren.“
Ja, Frank&Frei sieht sich als – sehr kleine – Gegenöffentlichkeit, als Stimme abseits des linksgrünen, politisch korrekten Mainstreams, den die Sozialisten aller Parteien immer verbissener bekämpfen, als Medium, das die als Wahrheiten verkauften linken Glaubenssätze und Narrative hinterfragt und kritisiert. Ja, wir wollen die Stimmungslage „verzerren“ oder besser ausgedrückt, das weit nach links verschobene politische Koordinatensystem im Land wieder etwas zurechtrücken, auch konservativen, liberalen Meinungen Gehör verschaffen – auch wenn wir das aufgrund unserer bescheidenen Reichweite leider nicht schaffen werden. Einen Versuch ist es allemal wert.
Neu an Frank&Frei ist auch, dass sich jedes Quartalsheft einem Thema abseits der Tagespolitik widmet. Weil es auch im kleinen konservativen, rechten, liberalen und libertären Marktsegment mittlerweile eine große Zahl an Publikationen gibt, versuchen wir uns auch von ihnen abzuheben. Vor allem durch die Auswahl der Themen. Frank&Frei schreibt nicht darüber, worüber alle andere, egal ob Mainstream oder alternativ, schreiben, sondern greift auf, was selbst den alternativen Medien aufgrund des steigenden politisch korrekten Meinungsdrucks zu heikel ist.
Was hingegen gleichgeblieben ist, sind die weltanschauliche Ausrichtung, die Qualität der Texte und die Autoren. Michael Hörl, Daniel Witzeling, Michael Brückner oder Andreas Tögel haben auch schon für die früheren Ausgaben regelmäßig geschrieben. Sie sind auch bei der Neuauflage wieder mit dabei. Einige Autoren sind neu dazugekommen. Insgesamt ist es wieder eine interessante Mischung von Meinungen und Perspektiven aus dem nichtlinken politischen Lager.
Diese neue Ausgabe ist absolut coronafrei. „Östrogen – Wenn ein Hormon zu Ideologie wird“ ist Thema dieser Nummer. Dass nur alte (weiße) Männer Texte für diese Ausgabe beigesteuert haben, liegt übrigens nicht an einer entsprechenden Quotenregelung oder positiver Diskriminierung. Nein, wir wollen keine Quoten-Schreiber, sondern nur kluge Köpfe, egal welchen Geschlechts. Aber Frauen sind aufgrund der rezenten gesellschaftspolitischen und kulturellen Rahmenbedingungen überwiegend im linken Lager zu finden. Darum geht es unter anderem in dieser Ausgabe.