Mit voller Kraft in den Untergang: Die abstruse Scheinwelt des Mainstreams

In Österreich und Deutschland ist die Welt noch in Ordnung. Die Grünen, die de facto die Politik in beiden Ländern bestimmen, sind in den vergangenen Tagen von den Bürgern in ihrem suizidalen Kurs bestätigt worden. In Niedersachsen waren die Grünen mit einem Plus von 5,8 Prozentpunkten die Gewinner der Landtagswahl. Die Österreicher haben den grünen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen bereits im ersten Wahlgang bestätigt. Das ist angesichts der aktuellen Entwicklungen erstaunlich.

Die Hiobsbotschaften kommen mittlerweile im Tagesrhythmus. Immer mehr Unternehmen stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen aufgrund der hohen Energiepreise die Produktion drosseln oder ganz zusperren. 40 Prozent der deutschen Betriebe sehen sich in ihrer Existenz bedroht, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Bundesverbandes des deutschen Mittelstandes. Nach der Zerstörung der Nordstream-Pipelines ist die Energieversorgung in Europa noch unsicherer und teurer geworden. Die Inflation steigt – das Münchner ifo-Institut prognostiziert 9,3 Prozent für 2023 – und würgt den privaten Konsum ab. Entsprechend hoch sind mit über zehn Prozent die Lohnforderungen der Gewerkschaften, die Lohn-Preis-Spirale beginnt sich zu drehen. Man könnte mit der Aufzählung solcher Bad News mehrere Seiten füllen.

Worüber sich in Deutschland und Österreich bis vor kurzem niemand Gedanken zu machen brauchte, eine zuverlässige Stromversorgung, leistbare Energiepreise, eine intakte Infrastruktur, Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln, Medikamenten oder Ersatzteilen etc., ist seit kurzem keine Selbstverständlichkeit mehr. Die von den Grünen und ihren Blockparteien regierten Länder Deutschland und Österreich sind, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, in vielen Bereichen auf das Niveau eines Dritte-Welt-Staates abgesunken oder am besten Weg dorthin. Diese Entwicklungen müssten Politik, Medien und vor allem die Bevölkerung in hohem Maße beunruhigen. Doch man beschäftigt sich weiterhin vor allem mit linken Luxus- und Scheinproblemen, mit dem Kampf gegen rechts, Schwulenrechten, Klimawandel und Wokeness. Laut einer aktuellen, repräsentativen Umfrage sind für die Deutschen aktuell die die größte Bedrohungen: Rechtsextremismus, soziale Ungleichheit und „abgehobene Politiker“. Geldentwertung, Pleitewelle, Versorgungsengpässe und Verteilungskämpfe gehe den Bürgern offenbar am Allerwertesten vorbei.

Der Oktober ist schließlich mild, in den Supermärkten sind die Regale noch gefüllt, die Arbeitslosenzahlen stabil die Stromversorgung funktioniert noch immer. kein Grund zur Aufregung. Blackouts, Massenarbeitslosigkeit, Verteilungskämpfe, Massenpleiten und Verelendung sind nach allgemeiner Darstellung vor allem Panikmache von Schwurblern, Alu-Hüten und rechten Miesepetern, die die Lage für ihre zwielichtigen Ziele instrumentalisieren wollen, jedenfalls nicht mehr als dunkle Wolken am Horizont, die man mit frischem Geld in Form von Preisdeckeln oder Finanzhilfen wieder vertreiben kann.

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Nur der Winter könnte etwas unangenehmer werden. Mit einem zusätzlichen Pullover, wie Wolfgang Schäuble launig bemerkte, oder etwas Zähne zusammenbeißen, wie Alexander Van der Bellen empfiehlt, lässt sich aber auch der gut überstehen. Danach geht es wieder, wie von Zauberhand gelenkt, bergauf, so das vorherrschende Narrativ. Selbst das ifo-Institut schreibt in seiner aktuellen Prognose „nur von einem „harten Winter“ für die deutsche Konjunktur. Und danach? Nicht nur der ideologische verstrahlte, linke, Polit-Nachwuchs, sondern auch alte Polit-Hasen aus ehemals bürgerlichen Parteien wie Wolfgang Schäuble scheinen die aktuellen Entwicklungen in ihrem politischen Wolkenkuckucksheim nicht sonderlich ernst zu nehmen, fühlen sich sicher, Herr der Lage zu sein. Eine trügerische Sicherheit.

Die Erzeugerpreise sind in Deutschland im August um 45,8 Prozent auf das höchste Niveau seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1955 gestiegen. Die Energiekosten haben sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt, bei Strom sind die Preise um über 170 Prozent nach oben geschossen. Die Produktion, der für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Automobilindustrie ist nach einem bereits schwierigem Vorjahr auch 2022 weiter gesunken, in der Baubranche gehen pro Tag rund 30 Unternehmen pleite. Das ifo-Institut warnt: Die realen Einkommen der privaten Haushalte sowie deren dahinschmelzende Ersparnisse reduzieren die Kaufkraft. Alle Kennzahlen zeigen: Wir steuern auf den Abgrund zu. Davon wollen die Lemminge aber nichts wissen. Politik, Medien und auch die Bevölkerung simulieren eine Normalität, die es längst nicht mehr gibt. Man spielt heile Welt, die man selbst ideologisch mutwillig zerstört hat, und deren Schein man nur noch mit viel Selbstbetrug, Ignoranz, Voodoo-Ökonomie und den Rückgriff auf die letzten Reserven aufrechterhalten kann.

Man ahnt, dass das Wetter umschlägt, kann oder will sich aber nicht vorstellen, wie heftig die Gewitterstürme ausfallen werden. Weshalb alle derzeitigen Strategien zur Bewältigung der Krisen entweder wirkungslos verpuffen oder sie sogar befeuern und verstärken. Kaum jemand in Politik und Medien, der an den wichtigen Schaltstellen sitzt, scheint sich der Dramatik der aktuellen Situation bewusst zu sein. Wenn einer unbedarften Politikerin wie Annalena Baerbock das Wort Volksaufstände versehentlich über die Lippen kommt, wird sie von ihrem politmedialen Umfeld sofort zurückgepfiffen. Man will niemanden beunruhigen, schon gar nicht sich selbst.

Die Ampelregierung hält an ihren Dogmen und Utopien fest, obwohl sich die grünlinke Ideologie längst als fataler Irrweg erwiesen hat. Die Massenzuwanderung aus dem Islamgürtel hat zu irreversiblen Schäden und Verwerfungen in Deutschland geführt, die Sanktionen gegen Russland verursachen kaum noch bezifferbare wirtschaftliche Schäden im eigenen Land, die grüne Energiewende hat den Wirtschafts- und Investitionsstandort Deutschland bereits schwer geschädigt, jetzt drohen sogar Blackouts und Deindustrialisierung, die exzessive Geld- und Schuldenpolitik heizt die Inflation immer weiter an. In Österreich ein nahezu identes Bild. Statt eines Paradigmenwechsels erhöht die Politik die Dosis der falsche Medizin: noch mehr Schulden, Geld, Sanktionen, Windräder und Planwirtschaft. Diese Maßnahmen verkauft man den Bürgern als alternativlos und hübscht sie mit viel Pathos, Moral und Weltrettungsphantasien auf. An den Schaltstellen der Macht sitzt eine politische Klasse, die sich noch nie in die Ebenen der mühseligen und trockenen Realpolitik hinabbegeben hat, die mit dem Führen einer komplexen Industrienation völlig überfordert ist, die die weiteichenden Folgen ihres ideologisch verbrämten Dilettantismus nicht ansatzweise abschätzen kann.

Was der Regierung entgegenkommt, ist, dass ein Gutteil der Bevölkerung wie sie selbst denkt, ebenfalls an die Rettung des Klimas und der Welt, die Gefährlichkeit des Corona-Virus, an ein irdisches Paradies ohne Grenzen, Industrie und Technik glaubt. Man hat es ihr lange genug eingetrichtert. Die Linke hat nach wie vor die Deutungshoheit über die Krise, es gelingt ihr, dass eigene Versagen anderen anzulasten und es moralisch aufzuladen: Wir frieren für den Frieden, schränken uns für die Rettung des Klimas ein, öffnen unsere Sozialsysteme und Geldbörsen, um der Dritten Welt zu helfen.

Blendet man diesen ideologisch-moralischen Überbau aus, bleibt nur noch das klägliche Scheitern des politmedialen Establishments. Alles andere ist Dekoration, Show und Propaganda. Weder der Kaiser noch die Mehrheit seiner Untertanen wollen sich eingestehen, dass er nackt ist. Schuld am Scheitern des Sozialismus sind einmal mehr die anderen: Wladimir Putin, der Kapitalismus, das Corona-Virus, die Rechten etc. Die linken Brandstifter gerieren sich als Feuerwehr.

Die Bürger wollen sich belügen lassen, simulieren eine Normalität, die sie längst durch ihr persönliches Wahlverhalten und ihren Opportunismus verspielt haben. Dem politmedialen Establishment kommt bei seinen Verzögerungsstrategien und der Vortäuschung von Handlungskompetenz die Scham, die mit Armut und sozialem Abstieg verbunden ist, entgegen. Welcher Angehörige der Mittelschicht will seinem sozialen Umfeld zeigen, dass er seinen bisherigen Lebensstandard nicht mehr halten kann, dass er auf dem Weg in die Abhängigkeit des Staates, wie die Unterschicht und die ins Land geholten Migranten auf Almosen angewiesen ist. Man versucht die schöne Fassade aufrecht zu erhalten, macht sich gegenseitig etwas vor, als wäre nur die anderen von Inflation und explodierenden Energiepreisen betroffen. Man versucht sein bisheriges Leben weiterzuführen, oft auch nur zum Schein. Das geht nur so lange gut, solange man über genügend finanzielle Reserven verfügt und die Krise ein absehbares Ende hat. Mit jedem weiteren Krisen-Monat erodiert die Mittelschicht, wandern Unternehmen und Investoren ab, schreitet die Verelendung der unteren Schichten voran.

Dieses eskapistische Verhalten lässt sich auf allen Ebenen der Gesellschaft und des Staates beobachten. Man hat sich ideologisch verrannt, hat ohne jede Not Wohlstand, Sicherheit und Zukunft für biedere, irdische Erlösungsphantasien geopfert. Obwohl das längst klar ist, versucht man den medial transportierten Ist-Zustand, der längst zum Soll-Zustand verkommen ist, aufrecht zu erhalten. Wenn etwa Wirtschaftsminister Robert Habeck schwadroniert, Unternehmen würden angesichts der Energiepreise nicht pleitegehen, sondern nur vorübergehend aufhören zu produzieren, ist das nicht nur seinem ökonomischen Analphabetismus geschuldet, sondern auch der naiven Vorstellung, dass trotz des ideologischen Totalumbaus des Staats, trotz Deindustrialisierung, trotz massiver Umverteilung und Verschuldung der allgemeine Wohlstand der Nation davon nicht betroffen ist. Diese Blase ist kurz vor dem Platzen. Noch allerdings sind das Stromnetz und die Arbeitslosenzahlen stabil, die Pleitewelle noch kein Tsunami und die Inflation trabt nur, sie galoppiert noch nicht.

Doch das Fundament, auf dem unser wirtschaftlicher Erfolg und Wohlstand ruhen, ist längst unterspült und zerbröselt. , Deutschland, Österreich und Europa haben sich entschieden. Entschieden für linke Utopien, realitätsferne Weltrettungsphantasien, Hypermoral, für Multikulti, offene Grenzen, Planwirtschaft und gegen Leistung, Marktwirtschaft, Freiheit, Verantwortung, Pragmatismus und Vernunft. Dafür bekommen wir nun die Rechnung. Weder Putin noch das Corona-Virus, sondern jene, die diese Ideologie in unserer Gesellschaft etabliert, diese Politik vorangetrieben und jene die ihnen das mit ihrer Wählerstimme ermöglicht haben, tragen dafür die Verantwortung.

Bevor sich Bürger, Medien und Politiker diesen Umstand nicht eingestehen können, ist ein politischer Wandel und damit ein Weg aus der Krise nicht möglich. Viele Linke ziehen aber den Abstieg und kulturellen Suizid dem Eingeständnis vor, sein Leben lang den falschen Idealen nachgelaufen zu sein. Deshalb rückt angesichts der sich verschärfenden Problemen die Schafherde enger zusammen, um sich selbst in seiner Haltung und seinen Lebenslügen zu bestätigen. Lange kann und wird das nicht mehr gutgehen.

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