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Best of Baerbock: „Lasst uns dieses Europa verenden“

360-Grad-Wenden, Länder, die Hundertausende Kilometer entfernt liegen, Kobolde in Akkus oder Panzerkriege im 19. Jahrhundert: Die Liste von Annalena Baerbocks sprachlichen und intellektuellen Fehlleistungen ist so lang wie legendär. In seinem neuen Buch hat Frank&Frei-Autor Werner Reichel sie allesamt aufgelistet und analysiert. Auch wenn Baerbocks Sprache und Wissenslücken immer wieder für Heiterkeit sorgen, ist „Best Of Baerbock“ ein politisch brisantes Buch. Mit dem Autor hat Max Lindauer gesprochen.

Außenministerin Annalena Baerbock war lange Zeit die beliebteste Politikerin des Landes. Ihre Sympathiewerte sind zwar zwischenzeitlich etwas gesunken, sie liegt aber in diesen Rankings noch immer deutlich vor Politikern wie Christian Lindner oder Alice Weidel. Wie lässt sich das angesichts ihrer vielen Fehltritte und Skandale erklären?

Es gibt in der öffentlichen Wahrnehmung zwei Baerbocks: Welche der beiden man kennt, hängt davon ab, welche Medien man konsumiert. Es gibt auf der einen Seite das mediale Kunstprodukt Baerbock, eine kluge, weltgewandte, von den Staatsführern dieser Welt geachtete Außenministerin, und es gibt die echte Baerbock, eine internationale Lachnummer, die seit 3 Jahren durch den internationalen Porzellanladen trampelt, die Russland aus Versehen den Krieg erklärt oder China– von dem Deutschland hochgradig abhängig ist – verärgert, weil sie Staatsführer Xi Jinping beleidigt hat.

Von all diesen Entgleisungen und ihrer Unprofessionalität bekommt der Durchschnittsbürger, der sich über Tagesschau,  Spiegel oder den Stern informiert, praktisch nichts mit. Er kennt nur die medial geschönte Außenministerin. Mein Buch beschäftigt sich mit der echten Baerbock, der realen Person ohne mediale Filter.

Hat Baerbock besonders viele Unterstützer und Förderer im Hintergrund, insbesondere in den Medien? Und wenn ja, warum?

Definitiv. Allein deshalb, weil sie eine Grüne und eine Frau ist. Doch die Unterstützung geht weit darüber hinaus. Baerbock ist für Globalisten und das linke Establishment eine nützliche Marionette. Auch wenn ihr das nicht bewusst zu sein scheint. Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Ampelregierung, wie etwa Robert Habeck oder Nancy Faeser, hat sie die Begabung, selbst radikalste und gegen die Interessen der Bürger gerichtete politische Entscheidungen nett und menschlich rüberzubringen. Dank ihrer unbeholfenen Sprache, ihres kindlichen Tonfalls und  ihrer naiven Ausstrahlung klingen bei Baerbock selbst die größten politischen Ungeheuerlichkeiten noch harmlos.

Dabei ist sie eine knallharte Karrieristin und vor allem Ideologin, die skrupellos ihre politischen Ziele verfolgt. Das kann sie auch nicht ganz verbergen. In meinem Buch finden die Leser eine Vielzahl an entlarvenden Aussagen, etwa dass ihr die Wähler egal und Verbote etwas Positives seien, dass die Antifa nicht linksextrem sei und sich die gesamte Politik, also alle Bürger den kommunistisch grundierten grünlinken Klimazielen unterzuordnen haben etc. Das sind nur ein paar von ihren demokratiepolitisch bedenklichen Aussagen, die aber von den Medien verharmlost, ignoriert oder umgedeutet werden.

Sie schreiben in Ihrem Buch, Baerbock sei zu einem Sicherheitsrisiko für Deutschland geworden. Was macht Baerbock gefährlich?

Zuallererst ihr Charakter und ihre Verantwortungslosigkeit, die aus einer ungesunden Mischung aus Unbedarftheit, Präpotenz, ideologischer Verblendung  und Skrupellosigkeit resultiert. Baerbock hat definitiv schwere Charakterschwächen. Wer mit Hilfe eines Lebenslaufes voller Falschangaben vorgibt, mehr zu sein, als er ist, ist per Definition ein Hochstapler. Und das war kein einmaliger Ausrutscher, das zieht sich durch ihre politische Karriere: Sie hat auch ihr Buch „Jetzt“ nicht, wie behauptet, selbst geschrieben, sie hat „vergessen“, Sonderzahlungen dem Bundestag zu melden etc. Jedes Mal, wenn sie mit ihren Machenschaften aufgeflogen ist, hat sie einfach weitergemacht. Ihren geschummelten Lebenslauf hat sie damit zu rechtfertigen versucht, dass sie ihre Lebensleistungen komprimiert dargestellt habe, dadurch sei ein falscher Eindruck entstanden. Sie wollte sich also mit einem weiteren Schwindel aus dieser Schwindel-Affäre ziehen. Wer so agiert, sollte kein politisches Amt übernehmen dürfen, schon gar nicht das einer Außenministerin. Dafür fehlen ihr nicht nur die Kompetenzen und das Wissen, sondern vor allem auch die Seriosität und charakterliche Reife. Mit Baerbock haben sich solche fragwürdigen Praktiken auch im Auswärtigen Amt etabliert, wie die Affäre um tausende Afghanen beweist, die auf mutmaßlichen Druck des Auswärtigen Amtes trotz gefälschter und fragwürdiger Papiere nach Deutschland einreisen konnten, darunter wohl auch viele Terroristen, Messerstecher  und andere Verbrecher.

Trotz solcher Skandale, von denen sie in ihrem Buch noch viele weitere beschreiben, ist sie noch immer Außenministerin, unterstützen sie die meisten Medien nach wie vor. Warum?

Als die Grünen Baerbock 2021 zu ihrer Kanzlerkandidatin ernannt hatten, haben die Medien einen gewaltigen Hype um sie entfacht. Damals hatten die Grünen tatsächlich die Chance, die Wahlen zu gewinnen und die grünlinke Medienszene wünschte sich nichts sehnlicher als  eine grüne Kanzlerin. Das ist zwar trotz der intensiven Propaganda nicht gelungen, aber Baerbock und die Grünen bestimmen seither als Teil der Regierung den politischen Kurs des Landes. Insofern waren Baerbock und die Medien erfolgreich. Seit drei Jahren transformieren sie Deutschland nach ihren Vorstellungen: Massenzuwanderung, Islamisierung, explodierende Energiepreise, Deindustrialisierung, Diskriminierung  der Einheimischen etc. sind ja keine Kollateralschäden, sondern aus deren Sicht nötige Maßnahmen zur Umsetzung ihrer globalistischen-sozialistischen  Utopie. Man bleibt also weiter am Ball, gemeinsam mit Baerbock.

Wie groß sind die Schäden für Deutschland, die Baerbock bisher verursacht hat?

Sie hat als Außenministerin mit ihrem grünlinken moralischen Imperialismus und ihren größenwahnsinnigen Weltrettungsphantasien dem Ansehen Deutschlands schweren und nachhaltigen Schaden zugefügt. Dass Deutschland, vor allem in Asien, mittlerweile ein extrem schlechtes Image und Standing hat, dazu hat Baerbock maßgeblich beigetragen. Sie hat nicht verstanden –  und will es vermutlich auch gar nicht – was Diplomatie und Außenpolitik bedeuten. Sie sieht sich weniger als Vertreterin Deutschlands, als vielmehr als Retterin der Welt, die sich überall ungefragt einmischt und den Staatslenkern rund um den Globus erklärt, was sie zu tun haben. Das ist nicht nur extrem peinlich, sondern auch für Deutschland, das sie ja offiziell vertritt, wirtschaftlich, finanziell, politisch, imagetechnisch etc. katastrophal. Ein Beispiel: Natürlich weiß jeder Mittelschüler, dass Chinas Präsident Xi Jinping ein Diktator ist. Aber ist es für eine Außenministerin klug, das wie ein übereifriger Klassensprecher rauszuplappern? Natürlich nicht. Ihre Inkompetenz und ihr Halbwissen gepaart mit Selbstüberschätzung sind ein Sicherheitsrisiko. Das große Glück Deutschlands ist, dass Baerbock im Ausland zwar als Ärgernis, aber ebenso als politische Witzfigur wahrgenommen wird, die man nicht ernst nehmen kann. Das hat Deutschland und Europa, etwa im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, schon vor Schlimmeren bewahrt.

Werner Reichel 

Best of Baerbock

Der Karrieresprung vom Trampolin ins Außenministerium

Erhältlich bei KOPP

 

 

 

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