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Tutto Gas in Lignano: Fake News und linke Menschenverachtung

Gewalt, Alkoholexzesse, Randale, Polizei, verängstigte Bewohner und Militäreinsatz: Wie jedes Jahr verwandelt sich der italienische Badeort Lignano für drei Tage in eine Krisenzone, in eine Art Kriegsgebiet. Das ist zumindest das Bild, das die österreichischen Haltungs- und Boulevardmedien vor und während des sogenannten „Tutto-Gas“-Wochenendes zu Pfingsten zeichnen.

Österreichische Jugendliche würden zu Zehntausenden Lignano stürmen und verwüsten, wollten auch in diesem Jahr  linke Haltungsjournalisten den heimischen Medienkonsumenten mit  alarmistischen Meldungen glauben machen. Das sind vor allem Fake News und linke Propaganda. Die Realität vor Ort sieht völlig anders aus. Zwischen Lignano und den heimischen Medienberichten liegen nicht nur die Alpen, sondern Welten. Der Autor dieses Textes kann es beurteilen, er war vor Ort. Chaos, Exzesse, verbarrikadierte Geschäfte  und Militäreinsätze hat er nicht gesehen, das sind mediale  Hirngespinste, die nur in den medialen Absonderungen heimischer Journalisten existieren. Für sie ist „Tutto Gas“ eine ideologische Leinwand, auf die sie ihre Verachtung für, ihr Überlegenheitsgefühl gegenüber und ihren Hass auf die einfachen Österreicher projizieren können.

Was für ein Skandal: Tausende jugendliche Österreicher feiern im Zentrum von Lignano. Das war es aber auch. Es war, abgesehen von wenigen Ausnahmen, ein ausgelassenes, aber friedliches Wochenende. Wenn rund 90.000 Jugendliche eine kleine Stadt „stürmen“ (ORF), „exzessiv feiern“ („Der Standard“), „Chaos stiften“ und für „Ausschreitungen sorgen“, denen die Behörden „nicht Herr werden“ („Kurier“), muss die Bilanz nach drei Tagen entsprechend dramatisch ausfallen: Dutzende Schwerverletzte, überfüllte Arreste und Spitäler, zahlreiche Anzeigen, Proteste der Einheimischen etc. Nachdem die heimischen Medien über mehrere Tage ihr Schreckens-Narrativ von den in Italien randalierenden Österreichern mit viel Phantasie und bösen Absichten aufgebaut und etabliert haben, fiel die Bilanz des von ihnen herbeigeschriebenen Horror-Wochenendes dürftig aus: eine Handvoll Jugendlicher musste wegen zu viel Alkohol ins Spital, ein junges Mädchen stürzte von einem Garagendach, als sie ein Foto machen wollte, ein Jugendlicher „deutete“ einen Hitlergruß an und –  ganz arg – es blieb, wie die „Krone“ empört berichtete, viel Müll am Strand liegen. Und, fast noch schlimmer: Manche „Touristen schliefen am Strand“, wie das Portal  t-Online empört schreibt. Nach den tagelangen angeblichen Exzessen zigtausender Jugendlicher hätte man sich etwas mehr erwarten dürfen als die Folgen eines durchschnittlichen Junggesellenabends.

Der ORF wollte sich seine Propaganda gegen den ihm verhassten, FPÖ-affinen Durchschnittsösterreicher und seine  Vorurteile nicht durch Fakten ruinieren lassen und log am Pfingstmontag in den Radio-Wien-Nachrichten frech: „Lignano zieht eine negative Bilanz.“ Im Gegensatz zum ORF hat der „Standard“ seinen journalistischen Restanstand noch nicht völlig entsorgt und schrieb neben vielen Abers: „Lignano zieht positive Bilanz […] Kommandant der Stadtpolizei zufrieden.“

Alle heimischen Medien berichteten ausschließlich negativ, verzerrend und abwertend über die österreichischen Jugendlichen, konnten nicht einen positiven Aspekt an „Tutto Gas“ erkennen. Weitgehend losgelöst von der Realität zeichneten und verbreiteten sie ihr ideologisch grundiertes, vorgestanztes Bild.

Das gilt auch für andere Großevents, wo sich Tausende Jugendliche treffen und feiern, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. Jedes Jahr Mitte Juni pilgern –  „stürmen“ verbietet sich in diesem Fall aufgrund der Milieuzugehörigkeit –  200.000 Jugendliche zum Nova Rock Festival ins burgenländische Nickelsdorf. Wie anders ist hier die Tonalität, die  Aus- und Zielrichtung der medialen Berichterstattung. Hier berichten die heimischen Blätter und Sender ausschließlich positiv: „Mega-Festival – Hier bebt schon der Boden: Nova Rock wird aufgebaut!“, jubelt dieser Tage die Tageszeitung „Heute“, der ORF schrieb 2024 enthusiasmiert: „Perfekter Auftakt zum Nova Rock“ und der „Standard“ nicht minder euphorisch: „Gaudi im Gatsch mit alten und noch älteren Idolen“

Alles tutto bene in der Puszta. Kein negatives Wort über das Musikfest, etwa über den massiven kollektiven Drogenmissbrauch, der dort alljährlich stattfindet und seine Opfer fordert: Die wollen ja nur Spaß haben, denkt sich der gemeine linke Journalist, der sich mit den „alternativen“ Nova-Rock- Jugendlichen anders als mit dem primitiven Tutto-Gas-„Mob“ identifizieren kann. Und das liest man auch.

Im vergangenen Jahr zogen ausnahmslos alle Medien eine positive, geradezu hymnische Bilanz nach dem Nova Rock Festival. Was darunter abseits klebriger Journalistenprosa konkret zu verstehen ist: Es gab über 2100 Rettungseinsätze – welcher Art sie waren hat man (wohl aus gutem Gund) nicht erfasst –, 500 Patiententransporte, mindestens 65 Verletzte, 58 Anzeigen wegen Diebstahles, 28 wegen Drogendelikten und, wie Fotos beweisen, gigantische Müllberge. So sieht die rundum „positive“ Bilanz der heimischen Haltungsmedien aus, während in Lignano ein verletztes Mädchen und einige Schwerbetrunkene die aufgeregte heimische Medienlandschaft tagelang in Atem hielt.

Müllkippe Nova Rock: Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe.

Denselben Medien ist es auch keine fette Schlagzeile wert, wenn bunte Jugendliche, die Österreich von Syrien, Afghanistan und anderen Ländern des afroorientalischen Raums kommend gestürmt haben, weit über der durchschnittlichen Kriminalitätsrate  Mädchen vergewaltigen, 14-Jährige unter Allahu-Akbar-Rufe niedermetzeln, einheimische Altersgenossen mobben, die Kriminalstatistik anderweitig bereichern, ein Kalifat  fordern und ihre vormoderne, gewaltaffine Kultur offen ausleben.

Für die etwas blutigeren und kriminelleren „Exzesse“  junger Migranten hat der gemeine linke Journalist deutlich mehr Verständnis und Sympathien als für einen betrunkenen Österreicher in Lignano. Wenn der durchschnittliche Jugendliche,  der weder einen Migrationshintergrund noch einen linksideologischen Background vorweisen kann, einfach seinen Spaß haben, gemeinsam mit anderen nach getaner Arbeit am Wochenende auf den Putz hauen will, dann ist das für die linken Mainstreammedien ein No-Go, etwas – denn darauf zielen ihre Fake News ab –, einschränken, reglementieren oder ganz abstellen wollen. Denn bei den Jugendlichen, die in Lignano „Tutto Gas“ geben, handelt es sich mehrheitlich um die untere Mittel- und Arbeiterschicht, die in zumeist nachgefragten, produktiven Berufen arbeiten bzw. das künftig tun werden, um Jugendliche, die politisch vor allem der FPÖ und der ÖVP nahestehen. In Lignano feiern Lehrlinge, Fachschüler, Jugendliche vom Land, während sich auf Festivals wie dem Nova Rock primär der linke, studentische Nachwuchs mit Rockmusik und illegalen Substanzen zudröhnt.

In Lignano feiert jenes Milieu, das vor sehr langer Zeit von den Sozialdemokraten vertreten worden ist, das die Basis der heimischen Wirtschaft bildet und den Laden am Laufen hält. Das ist ihr Makel: Sie dürfen auf keinerlei Verständnis hoffen, wenn sie sich nicht in die Rolle fügen, die ihr das linke unproduktive Justemilieu zugedacht hat. Der Lehrling, Facharbeiter etc. soll nicht „Tutto Gas“ geben, sondern das erwirtschaften, was die massenhaft importierten Migranten im Sozialsystem und das linke Milieu, das vor allem in staatlichen und  staatsnahen Berufsfeldern mit geringer wirtschaftlicher und technologischer Bedeutung tätig ist, zum Leben brauchen.

Das linke Milieu verachtet den sogenannten Durchschnittsösterreicher genauso, wie es viele muslimische Migranten tun, die einen aus ideologischen, die anderen aus religiösen Gründen. Nicht obwohl, sondern weil beide Milieus diese Gruppe finanziell ausbeuten. Der deutsche Soziologe Helmut Schelsky (1912–1984)hat den Lebensentwurf und die Haltung  des linken Justemilieus gegenüber der arbeitenden Klasse in seinem Buch „Die Arbeit tun die anderen: Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen“ bereits 1975 beschrieben: „Als ‚Reich der Notwendigkeit‘  wird Arbeit und Wirtschaft unbedeutend und als vernachlässigbar angesehen, wobei die Heilsverkünder (die linke Klasse d. A.) selbst jedoch auf Kosten der Produzierenden leben. Die Klasse der Heilsherrscher lebt immer von der Arbeit der anderen, deren Alltagsmühen und -anstrengungen sie gleichzeitig als minderwertige Lebensform verleumden und zugleich ausbeuten.“

In Lignano  hat diese „minderwertige Lebensform“ gefeiert: Von dieser Haltung sind die Medienberichte  über Lignano tatsächlich getragen. Die postmoderne Linke verachtet die produktive Arbeit ebenso wie jene, die sie ausführen, fühlt sich ihnen moralisch, intellektuell und in allem anderen überlegen. Basis dafür sind nicht Bildung, Intellekt, Fähigkeiten, Kompetenzen etc., sondern ausschließlich linke Indoktrination und Klassismus. Egal ob im öffentlich-rechtlichen Propagandafunk, in den Boulevardmedien oder den selbsternannten Qualitätsblättern, überall in den Redaktionsstuben werken Vertreter des Justemilieus, die ihrem weltanschaulichen Nachwuchs und ihren migrantischen Mündeln alles verzeihen, bis hin zum Linksterrorismus, Islamismus etc.

Auf der anderen Seite fordert man von der schrumpfenden Zahl der produktiv arbeitenden Österreicher, die nicht von staatlichen Zuwendungen lebt, sondern sie mit astronomischen  Steuerquoten finanziert, sie sollen das Maul halten und  immer mehr Geld für das Umverteilungssystem erwirtschaften. Als Lastesel brauchen sie nicht einmal eine politische Vertretung, wie das angestrebte Verbot der AfD in Deutschland und ähnliche Tendenzen in Österreich drastisch zeigen. Selbst harmlose Vergnügen wie in Lignano will man ihnen madig machen bzw. untersagen, weil sie für das Justemilieu nur Untertanen sind. Die Tutto-Gas-Jugendlichen haben von dieser Schicht  außer  Verachtung und Zynismus nichts zu erwarten. In Deutschland plant die neue Regierung als Teil des nationalen „Hitzeschutzplans“ sogar Alkohol- und Grillverbote bei Sportveranstaltungen.

Die Berichterstattung über das Pfingstwochenende in Lignano hat diese menschenverachtende Einstellung und Politik des Justemilieus, des politmedialen Establishments in grelles Licht getaucht. Die Kommentare und Meldungen der  Haltungsjournalisten zu „Tutto Gas“ haben nicht die Ereignisse in  Lignano, sondern  das geistige Innenleben des linken Kleinbildungsbürgertums abgebildet.  Und das ist deutlich erschreckender und demokratiepolitisch bedenklicher  als ein paar Betrunkene am Strand.

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