UN-Summit of the Future: Der nächste Schritt zur neuen Weltordnung
Am 22. und 23. September wird beim UN-Zukunftsgipfel in New York über den „Pakt für die Zukunft“ abgestimmt. Dieses internationale Abkommen ist der nächste große Schritt, um die politische Macht von den Nationalstaaten auf eine globale, demokratisch nicht legitimierte Ebene zu verlagern. Das Ziel ist eine technokratische Weltregierung.
UN-Generalsekretär António Guterres betonte wenige Tage vor dem Summit of the Future, dem UN-Zukunftsgipfel, wie wichtig dieses Treffen der Staats- und Regierungschefs sei: „Ich appelliere an Sie, sich mit Nachdruck für möglichst tiefgreifende Reformen und sinnvolle Maßnahmen einzusetzen.“ Denn, so Guterres weiter: „Da globale Schocks immer komplexer und folgenschwerer werden, brauchen wir Notfallplattformen, die automatisch in Kraft treten und die wichtigsten Akteure nach vereinbarten Protokollen zusammenbringen. Wir können nicht in die nächste globale Pandemie oder den nächsten globalen Schock gehen, ohne besser vorbereitet zu sein.“
Obwohl es auf dem UN-Gipfel um nichts weniger als um eine neue politische Weltordnung geht, um die Schaffung weltweiter Macht- und Entscheidungsstrukturen, die die nationalen Kompetenzen überlagern, haben die Medien in Deutschland oder Österreich in den vergangenen Tagen und Wochen wenig bis nichts über den Zukunftspakt berichtet. Es gab weder öffentlichen noch politische Debatten über dieses internationale Übereinkommen. Der Zukunftspakt, der massiven Einfluss auf das Leben und die Zukunft aller Menschen hat und damit wesentlich bedeutender als etwa eine Bundestagswahl ist, soll ohne großes Aufsehen, Diskussionen oder gar Abstimmungen auf nationaler Ebene umgesetzt werden.
Entmachtung der Nationalstaaten
Deshalb sollen die Bürger über den Inhalt und die Ziele dieses Paktes, der über ihre Köpfe und Interessen hinweg umgesetzt werden soll, möglichst wenig erfahren. Dafür gibt es gute Gründe. In Volksabstimmungen würden Menschen in fast allen Weltgegenden ein solches Abkommen, das sie zu Untertanen einer globalen Elite degradiert, wohl ablehnen.
Die größten Hindernisse bei der Umsetzung des Zukunftspaktes, der die Agenda der Globalisten vorantreiben soll, sind deshalb der Bürger und der Nationalstaat, der für die globalistischen Machtzirkel nur noch ein Auslaufmodell ist, das schnellstens eliminiert werden sollte. Globale Herausforderungen können, so wird nach außen argumentiert, nur auf globaler Ebene, in suprastaatlichen Gremien mit weitreichenden Befugnissen gemeistert werden. Nicht trotz, sondern weil Demokratie und Mitbestimmung nur auf nationalstaatlicher und nicht auf globaler Ebene funktionieren. Wer die Souveränität, den politischen Entscheidungsspielraum der Nationalstaaten einschränkt, schafft 8 Milliarden Untertanen ohne Mitspracherecht bei den entscheidenden Zukunftsfragen. Weil man das den Menschen so nicht kommunizieren kann und will, werden die Pläne der UN hinter Formulierungen und Zielen versteckt, denen grundsätzlich jeder zustimmen kann.
Es geht, so steht es im Entwurf zum Zukunftspakt, um eine „bessere Zukunft“, um ein „gerechtes Management der globalen ökonomischen Ressourcen“, die „Stärkung des Multilateralismus für internationalen Frieden und Sicherheit“ oder die „Verbesserung des globalen Systems für heutige und zukünftige Generationen“. Die Vereinten Nationen streben also vordergründig nach Sicherheit, Gerechtigkeit, Frieden, Freude und Eierkuchen. Die wahren Absichten sind zwischen den unverbindlichen Formulierungen und den wolkigen Zielsetzungen versteckt. So heißt es unter Punkt 2 des Entwurfes für den Zukunftspakt: „Wir sind mit zunehmenden katastrophalen und existenziellen Risiken konfrontiert, von denen viele durch Entscheidungen, die wir treffen, verursacht werden. Unsere Mitmenschen erdulden schreckliches Leid. Wenn wir unseren Kurs nicht ändern, laufen wir Gefahr, in einer Zukunft mit anhaltenden Krisen und Zusammenbrüchen zu stürzen.“
Weltuntergang als Drohkulisse
Hier wird mit zwei altbewährten politischen Strategien gearbeitet: Angst und moralischer Erpressung: Wird die neue Weltordnung, diese Machtverschiebung von den Bürgern zu nicht demokratisch gewählten globalen Eliten nicht umgesetzt, müssen unser Mitmenschen „schreckliches Leid erdulden“ (Erpressung) und „existenzielle“ „Zusammenbrüche“ werden die Menschheit erschüttern, wenn nicht gar ausrotten (Angst). Ohne eine neue politische Weltordnung, ohne die schrittweise Zerstörung nationalstaatlicher Strukturen wird die Welt in Krieg, Chaos, Hunger und Elend versinken.
Der Zukunftspakt ist darüber hinaus, so versprechen es die Vereinten Nationen, auch Garant für eine strahlende Zukunft: „Die globale Transformation ist eine Chance für Erneuerung und Fortschritt unserer gemeinsamen Menschheit. Fortschritte in Wissen, Wissenschaft, Technologie und Innovation könnten den Durchbruch zu einer besseren und nachhaltigeren Zukunft für uns alle bringen.“
Die gesamte Menschheit soll ihre Zukunft in die Hände einer technokratischen Weltregierung legen, so die Botschaft. Es geht um die „Bewahrung unseres Planeten und die Wahrung der Bedürfnisse und Interessen der heutigen und künftigen Generationen“. Vor der Drohkulisse des nahenden Weltuntergangs und vor, wie es im Entwurf zum Pakt immer wieder heißt, „Schockereignissen“ versucht man die Umgestaltung der Weltordnungspolitik und das, was der Chef des Weltwirtschaftsforums Klaus Schwab in seinem Buch „The Great Reset“ skizziert hat, voranzutreiben und in einen konkreten internationalen Rahmen zu gießen. Als Grundlage dafür dienen die in der Agenda 2030, zusammengefassten Zukunfts- bzw. Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Sowohl in der Agenda 2030 als auch im darauf aufbauenden Zukunftspakt ist der Klimawandel, der von der UN als „größte Herausforderung“ für die Menschheit bezeichnet wird, der Hebel zum Umbau der Weltordnung.
Global Governance als Hebel
Als Patentlösung zur Bewältigung der Klimakrise und anderer globaler Bedrohungen will man die sogenannte Global Governance stärken. Unter Global Governance versteht man einen Rahmen für internationale Regeln, Übereinkommen und Prozesse sowie überstaatliche Institutionen. Mit diesem Instrumentarium sollen, so das offizielle Narrativ, globale Krisen und Herausforderungen besser bewältigt werden können. In Wahrheit dienen solche internationalen Regelwerke und Institutionen primär dazu, die Souveränität der Nationalstaaten zu untergraben.
Bei der Verschiebung der weltweiten Machtverhältnisse will die UN eine zentrale Rolle spielen. Im Zukunftspakt heißt es: „Wir werden die Rolle und die Befugnisse der Generalversammlung weiter ausbauen und in vollem Umfang nutzen, um die sich entwickelnde globalen Herausforderungen anzugehen.“ Die UN soll in globalen Not- und Krisensituationen zu einer Art Weltregierung werden. Das steht in den insgesamt 60 „Actions“ (Maßnahmen) des Zukunftspakts. Bei „komplexen globalen Schockereignissen“– also in Krisensituationen wie Pandemien, Klimanotständen oder Cybervorfällen – soll der UN-Generalsekretär eine zentrale Notfallplattform einberufen können. Die Vereinten Nationen würden dann die Führung bei der „kooperativen, koordinierten und multidimensionalen internationalen Reaktion“ auf diese globalen „Schocks“ übernehmen. Ähnliche Pläne hat auch die Weltgesundheitsorganisation.
Mit dem Zukunftspakt sollen nicht nur neue globale Rahmenbedingungen geschaffen werden, es gibt auch konkrete Pläne und Strategien zur Überwindung globaler Krisen. Im Wesentlichen sind es die immergleichen Patentrezepte aus der linken Mottenkiste, mit denen man in der Vergangenheit schon mehrfach auf nationaler Ebene krachend gescheitert ist. Nun sollen sie uns, aufgeblasen auf globale Dimensionen, vor dem Weltuntergang retten. So wird, wie schon im UN-Migrationspakt, Massenzuwanderung als etwas grundsätzlich Positives, ja, Notwendiges dargestellt. Ziel des Zukunftspaktes ist es, „die Zusammenarbeit zwischen den Staaten zu verstärken, um eine sichere, geordnete und reguläre Migration zwischen Herkunfts-, Transit- und Zielländern zu gewährleisten, unter anderem durch die Erweiterung der Wege für eine reguläre Migration, wobei der positive Beitrag von Migranten zu integrativem Wachstum und nachhaltiger Entwicklung anerkannt wird.“
Globaler Kampf gegen Meinungsfreiheit
Hinterfragt oder kritisiert sollen die in vielerlei Hinsicht hochgradig gefährlichen Pläne der Vereinten Nationen bzw. Globalisten nicht werden. Wer es dennoch tut, wird selbst zur Bedrohung. Neben dem Klimawandel zählen gemäß dem UN-Zukunftspakt Hass und Desinformation zu den größten Bedrohungen für die Menschheit. Weshalb man Andersdenkende, Patrioten, Klima- und Coronaleugner ebenfalls auf globaler Ebene bekämpfen und mundtot machen will.
Das sieht der mit dem Zukunftspakt zusammenhängende UN-Digitalpakt vor. Die Staaten sollen sich dazu verpflichten, die internationale Zusammenarbeit auszuweiten, um Desinformation und Hassrede im Internet zu bekämpfen. Unter dem Vorwand, die Menschheit und den Planeten nicht nur retten zu müssen, sondern auch eine bessere Gesellschaft schaffen zu können – der ewige und letztendlich immer blutige Traum linker Utopisten –, planen die Globalisten mehr oder weniger offen eine globale Diktatur. Dieser Pakt soll ein weiterer Schritt in diese Richtung sein. Notsituationen, egal ob real oder inszeniert, sollen dazu dienen, diesem Ziel näher zu kommen. Die Corona-Pandemie war diesbezüglich ein erfolgreicher Probelauf. Doch selbst das ohnehin nur vorgeschobene Argument, dass globale Krisen, globale Entscheidungsstrukturen erfordern, ist fadenscheinig und gefährlich.
Werden globale Krisen auf nationaler Ebene bekämpft, sind die Schäden und Folgen bei eventuellen Fehlentscheidungen, wie etwa dem Einsatz experimenteller Impfstoffe, begrenzt. Zudem können die Länder mit ihren unterschiedlichen Ansätzen und Strategien in einem Trial-and-Error-Prozess voneinander profitieren. Wettbewerb ist immer effizienter und erfolgreicher als Dirigismus.
Werden großflächige Krisen wie etwa Pandemien hingegen zentral gemanagt, können Fehlentscheidungen dramatische, weil globale Auswirkungen haben. Auch bei der Bewältigung globaler Notsituationen sind die nationalen Strukturen und Entscheidungsebnen effizienter und sicherer als eine für den gesamten Globus verantwortliche Kommandobrücke. Zudem haben internationale Organisationen in der Vergangenheit als Krisenmanager zumeist kläglich versagt. Die größte Bedrohung für die Menschheit sind weder der Klimawandel noch Pandemien, sondern die Globalisten mit ihren Plänen für eine Weltregierung.