Plagiatsaffäre Föderl-Schmid: Hetzkampagne gegen rechte Medien
Nach dem kurzzeitigen Verschwinden der stv. Chefredakteurin der SZ haben linke Haltunsgmedien eine ernsthafte Plagiatsaffäre in eine linke Märtyrer-Klamotte umgeschrieben. Föderl-Schmid, das „Opfer“ einer „Hetzkampagne“, wird nun für den Kampf gegen rechts und die Meinungsfreiheit eingespannt. Korrekt berichtenden nichtlinken Journalisten wirft man vor, sie hätten die linke Vorzeigejournalistin beinahe in den Tod getrieben. Das ist Hetze, das ist menschenverachtend.
Alexandra Föderl-Schmid, stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“, beherrschte stundenlang die Schlagzeilen. Man befürchtete, die verdiente Haltungsjournalistin habe nach schweren Vorwürfen gegen sie Selbstmord begangen. Alles sah danach aus: eine entsprechende schriftliche Nachricht, ihr verlassenes Auto in der Nähe des Inns und von der 53-Jährigen keine Spur. Doch es löste sich alles in Wohlgefallen auf, die Polizei entdeckte sie wohlbehalten mit leichter Unterkühlung nach wenigen Stunden unter einer Brücke.
Egal ob sich Föderl-Schmid in einer psychischen Ausnahmesituation befand und sich das Leben nehmen wollte oder ob die Sache nur eine Inszenierung war: Mit diesem medial groß gespielten Zwischenfall waren die gegen sie im Raum stehenden Vorwürfe praktisch über Nacht vom Tisch, die Plagiatsaffäre um Föderl-Schmid hatte einen neuen Spin.
Doch die Vorwürfe gegen die stellvertretende Chefredakteurin der selbsternannten Qualitätszeitung wiegen schwer: Föderl-Schmid soll nicht nur bei ihrer Dissertation an der Uni Salzburg, sondern auch bei vielen ihrer journalistischen Texte abgeschrieben haben. Diesen Verdacht hat einer der renommiertesten Experten auf diesem Gebiet, Stefan Weber, erhoben.
Seine Vorwürfe sind nicht nur für Föderl-Schmid selbst, sondern auch für die „ Süddeutsche Zeitung“, den „Standard“, dessen Chefredakteurin sie zehn Jahre lang war, fatal. Die Plagiatsaffäre drohte für SZ und die gesamte linke Medienlandschaft eine Dimension anzunehmen, wie seinerzeit die aufgeflogenen Claas Relotius-Lügengeschichten die im „Spiegel“ und auch im Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ erschienen sind. Doch mit ihrem effektvollen kurzzeitigen Abtauchen konnten die Linken die Geschichte drehen. Sie lautet nun: Rechte Hetzer haben eine verdienstvolle Journalistin beinahe in den Tod getrieben.
Ins Rollen gebracht hat die Plagiatsaffäre der „Medieninsider“. Das Fachmagazin wird nur von Medienleuten gelesen. Erst als das reichweitenstarke konservative Nachrichtenportal „Nius“ die Sache aufgreift, wird ein Skandal daraus. Die Affäre weitet sich aus, als bekannt wird, dass die SZ in diesem Zusammenhang ihre eigenen Journalisten ausspioniert hat. Weil die Chefetage wissen wollte, wer die Infos über Föderl-Schmid an den „Medieninsider“ weitergeleitet hat, ließ man dienstliche Festnetz-Telefone und Mails der SZ-Journalisten überprüfen. Diese Bespitzelung stieß sogar den linken „Reportern ohne Grenzen“ übel auf, sie sprachen von einer Gefahr für den Quellenschutz. Die SZ-Führung war offenbar weniger am möglichen hochproblematischen Verhalten ihrer stellvertretenden Chefredakteurin interessiert als vielmehr daran, wer die Sache öffentlich gemacht hat und wie man den Skandal schnell abwürgen kann.
Gemeinsam mit den Kollegen von der Haltungspresse zimmerte man aus einer peinlichen Plagiatsaffäre eine linke Märtyrer-Klamotte: „Die akkordierte Kampagnen von unverantwortlichen Boulevardmedien, Propaganda-Plattformen und selbsternannten ‚Plagiatsjägern‘ sind gezielte Angriffe auf Qualitätsmedien, um kritische Berichterstattung zu verhindern oder unglaubwürdig zu machen“, jammerte etwa der Presseklub Concordia. Nun geht es im Fall Föderl-Schmid wieder, worum es in linken Mediensumpf immer geht: den Kampf gegen rechts.
Föderl-Schmid ist keine mutmaßliche Plagiatorin am Pranger mehr, sondern Opfer einer rechten „Treibjagd “, initiiert von einem „rechten Hetzportal“, begleitet von einem digitalen „Lynchmob“ wie der „Falter“ wettert. Also linkes Business as usual . Die schwerwiegenden Vorwürfe seien laut „Falter“ ohnehin nur „Schlampigkeiten“. Um dieser verdrehten Geschichte zumindest den Anschein von Substanz zu geben, wirft der Falter Weber vor, er sei „befangen“, weil er an derselben Uni wie Föderl-Schmidt studiert habe (kein Scherz), und er habe sich – nach dem Motto: Streife nicht bei Nichtlinken an – von „Nius“ für seine Arbeit bezahlen lassen.
Dem Nachrichtenportal „Nius“ sprechen die linken Haltungsmedien sogar ab, überhaupt ein Medium zu sein. Es sei nur ein „rechtes Hetzportal“, wie der „Falter“ geifert. Das zeigt das Selbstverständnis dieses Milieus: Es gibt per se nur linken Journalismus, alles außerhalb des von diesem Milieu abgesteckten Meinungsrahmens fällt unter Hass, Hetze und Trash. Entsprechend diesem simplen Weltbild schwadroniert Hans Rauscher im „Standard“ über die Affäre Föderl-Schmid: „Hass als Geschäftsmodell und die Delegitimierung von liberalem Journalismus dürfen sich nicht durchsetzen.“
Anders formuliert: Rechte haben kein Recht, linke Übermenschen zu kritisieren oder ihnen gar Fehlverhalten vorzuwerfen. Dieses Privileg haben ausschließlich andere Linke, die dieses aber so gut wie wahrnehmen. So viel zum linken Kastendenken, Demokratieverständnis, zu Hass und Menschenverachtung. Zumal die Vorwürfe gegen Föderl-Schmid wesentlich mehr Substanz haben als die etwa mehr oder weniger frei erfundene geheime Wannseekonferenz 2.0 in Potsdam. Der „Falter“ und die SZ projizieren ihre eigenen dubiosen Vorgehensweisen und Strategien auf den politischen Gegner. Wie der Schelm denkt, so ist er.
Schließlich führt die SZ seit Jahren einen verbissenen Kampf gegen rechts mit äußerst fragwürdigen Methoden, die nur wenig mit Journalismus gemein haben. Das ist ihr Geschäftsmodell. Sie hat versucht, die Landtagswahl in Bayern massiv zu beeinflussen, indem sie den Spitzenkandidaten der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, kurz vor dem Urnengang mit unhaltbaren Unterstellungen abzuschießen versuchte. Doch die politisch motivierte Schmutzkampagne ging für die SZ ebenso nach hinten los, wie die von der SZ verbreiteten Vorwürfe, AfD-Chefin Alice Weidel habe bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben.
Auch bei der schmierigen Ibiza-Inszenierung, an der sogar Kriminelle mitwirkten, spielte die SZ eine zentrale Rolle. Doch die Zielobjekte der SZ-Kampagnen scheinen deutlich robuster zu sein als das so gern austeilende linke Medienvolk. Mitten drin bei diesem als Journalismus getarnten linken Polit-Aktivismus: Frau Föderl Schmid, die als Chefredakteurin bzw. stellvertretende Chefredakteurin für solche Kampagnen zumindest (mit)verantwortlich ist. Und die offenbar kein Problem hat, wenn linke Medien mit fragwürdigen Methoden die Existenzen von politischen Gegnern zerstören, die aber beim kleinsten Gegenwind wimmernd in die Opferrolle schlüpft. .
Die Überreaktion des linken Meinungsmainstreams zeigt, wie groß die die Angst vor dem Verlust dem Deutungshoheit ist. Dass die Reichweiten von Medien wie „Nius“, dem „Exxpress“ in Österreich und anderer alternativer Medien trotz linker Hetz- und Diffamierungskampagnen so groß sind, dass sie das Meinungsmonopol der Mainstreammedien gefährden, empört und beunruhigt „Falter“, „Standard“, SZ, „Spiegel“ etc. massiv. Ohne solche „Hetzmedien“ hätte es diese Plagiatsaffäre niemals an die Öffentlichkeit geschafft.
Aus diesen Gründen bringt die Ampelregierung mit breiter und wohlwollender Unterstützung systemtreuer Qualitätsmedien Gesetze auf den Weg – etwa das demokratiezersetzende Demokratiefördergesetz – mit denen man Medien und Meinungen abseits der linken Gedankenwelt kriminalisieren und damit die linke Vorherrschaft im Medienbereich wieder lückenlos herstellen kann. Für dieses Ziel wird nun auch das „Opfer“ Föderl-Schmid eingespannt.
Als vor ziemlich genau einem Jahr der Coronamaßnahmen kritische Erfolgsautor Clemens Arvay nach Hetzkampagnen linker Medien Selbstmord begangen hat, gab es keinen großen Aufschrei von Medien wie dem „Standard“ oder „Falter“. Kein Wunder, die beiden linken Blätter haben Arvay massiv attackiert. Außerdem war der Autor nur ein rechter „Schwurbler“, sein tragisches Ende also kein großer Verlust.