In anderen Sphären
Die alten Massenmedien haben 2015 den Journalismus zu Grabe getragen. Seither machen sie Meinung und Stimmung. Presse und Rundfunk haben den Bodenkontakt verloren und sich eine linke Traumwelt erschaffen. Mit fatalen Folgen für die Gesellschaft.
In der TV-Serie „4 Blocks“ beherrschen kriminelle arabische Clans die Unterwelt. Die deutsche Unterwelt. Es ist die erste Fernsehserie, die sich mit diesem Milieu und mit diesem Thema auseinandersetzt. Und sie ist erfolgreich. Kommt beim Publikum gut an. Dass sie nicht von einem der milliardenschweren öffentlich-rechtlichen Sender, sondern vom kleinen Privatkanal TNT-Serie – er gehört zum amerikanischen Konzern Turner Broadcasting System – finanziert und ausgestrahlt wird, ist bezeichnend für die öffentlich-rechtlichen Sender im deutschsprachigen Raum. In den von oder für ZDF, ARD oder ORF produzierten Krimis heißen die Bösewichte selten Yusuf, Murat oder Said, sondern in der Regel Walter, Uwe oder Jens. Im Tatort und anderen öffentlich-rechtlichen TV-Krimis wird ein Deutschland gezeigt, wie wir es aus den 1980ern kennen, oder eines, das überhaupt keinen Bezug zur Realität – auch nicht in eine verklärte Vergangenheit – aufweist. Die Handlung spielt vielmehr in einem neosozialistischen Multikulti-Disneyland, wo die Guten und die Bösen so dargestellt und charakterisiert werden wie Mickey Maus und Kater Karlo.
Die deutsche Gesellschaft – oder wie Angela Merkel es ausdrücken würde: die Menschen, die sich derzeit auf dem grenzenlosen deutschen Territorium aufhalten – wird in dieser comichaft- schrillen Parallelwelt von allerlei obskuren Bösewichten, von Reichsbürgern, Identitären, fiesen Kapitalisten, Homophoben, Islamhassern, rechten Hetzern und Nazihorden bedroht. Gutmenschliche Superhelden vs. Comic-Charaktere. Obwohl sie die Nachrichtensendungen, Filme und Serien der öffentlich-rechtlichen Anstalten – und nicht nur dieser – bevölkern wie die Orks Mittelerde, trifft man sie in der realen Welt recht selten bzw. stellen sie sich zumeist als recht handzahm dar. Die Realität wird völlig ignoriert. Zum Beispiel, dass kriminelle arabische Clans zu einer der größten Herausforderungen des deutschen Rechtsstaats geworden sind. In den Nachrichten und Krimis ist die Unterwelt entgegen der Faktenlage stramm deutsch. Ideologie und Moral sind wichtiger als Wahrheit und Fakten. Die Clans mit ihren tribalistischen Strukturen – ob kriminell oder nicht – sind eine Folge der Multikulturalisierung des Landes, also der Masseneinwanderung aus dem islamischen Raum, und der gefährlichste und mächtigste Gegner des Rechtsstaates. In einigen Bereichen hat der Staat den Kampf bereits aufgegeben und kapituliert. In Berlin sind Teile der Polizei von Clan-Angehörigen unterwandert, in Bremen herrscht der Miri-Clan mit seinen über 3.500 Mitgliedern, und Richter sowie Staatsanwälte zittern, wenn sie mit Mitgliedern solcher Clans konfrontiert werden. Im März berichtete der Focus, dass sich der Chef des Al-Zein-Clans einen Prozess ersparte, weil Richter Angst vor Ausschreitungen im Gerichtssaal fürchtete.
Bereits im Jahr 2013 sagte die Präsidentin des Oberlandesgerichts Bremen zur Wochenzeitung Die Zeit: „Wenn schon ein Richter Angst hat, wie wirkt sich das erst auf einen Bürger aus, der eine Aussage machen soll? Es darf niemanden verwundern, dass gegen solche Täter auffallend milde Urteile gefällt werden.“ Die Regeln bestimmt, wer die tatsächliche Macht hat. Und das ist oftmals nicht mehr der Staat. Man hat ein gewaltiges Problem, und die öffentlich-rechtlichen Sender und andere linke Medien, die sogenannte vierte Gewalt, ignorieren und verharmlosen es ebenso wie Politik, Justiz, Polizei, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur. Man sitzt im selben Boot und spielt den Bürgern eine heile Multikulti-Welt vor, die in Wahrheit nur noch ein potemkinsches Dorf ist. Dass importierte kriminelle Clans den Staat herausfordern und bedrohen, passt nicht ins Bild, das der politmediale Komplex den Bürgen seit Jahren zu vermittelt versucht. In rauen Mengen importierte Araber oder Afrikaner haben eine Bereicherung zu sein. Punkt. Der Außenfeind, der die politisch korrekte Wir-Gruppe definiert und abgrenzt, ist der „Rechte“. Mehr oder weniger exklusiv, schließlich ist der politische Begriff „rechts“ mittlerweile sehr weit gefasst. Es reicht der falsche Musikgeschmack – Stichwort Andreas Gabalier –, um für Politik, Medien und „Zivilgesellschaft“ ein (Halb-)Nazi zu sein. Eben weil der „Nazi“ schon seit Jahrzehnten keine reale Gefahr mehr darstellt, eignet er sich besonders gut, um die Bürger zu ängstigen, zu lenken und zu erziehen. Er ist das Krokodil im Kasperltheater, von dem alle Beteiligten wissen, das kindliche Publikum mit eingeschlossen, dass es den Kasperl niemals frisst, sondern immer von diesem verprügelt wird. Mit echten Feinden, wo der Sieger der Konfrontation nicht im Voraus feststeht, wie den arabischen Clans oder radikalen Muslimen, funktioniert diese politische Schmierenkomödie nicht.
Die Medien, allen voran die zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender, spielen den Menschen eine bunte und heile Multikulti-Welt vor, wo – entgegen den ohnehin geschönten Kriminalstatistiken – die Bösen fast ausschließlich Autochthone und ihre Opfer bevorzugt die „edlen Wilden“ aus dem Orient sind. Das ist das Multikulti-Narrativ, an das sich linke Politiker, Journalisten, Priester, Wissenschaftler, Kulturschaffende und andere Apparatschiks zu halten haben, wollen sie nicht im sozialen und medialen Gulag der Gutmenschen landen. Kultureller Selbsthass und die Verehrung des vormodernen Fremden sind im linken Europa Staatsdoktrin. Abweichungen darf es keine geben. Entsprechend sehen Medienlandschaft, Kultur, Wissenschaft und das gesamte Geistesleben im deutschsprachigen Raum aus. Eine politisch korrekte Einöde, jedes Pflänzchen, das es trotz der unwirtlichen Bedingungen schafft, ein paar Zentimeter zu wachsen, wird von Hütern der politisch korrekten Moral zertreten. Vielfalt mögen sie entgegen ihrer Predigten gar nicht. Filme, Nachrichtensendungen, Bücher, Reportagen, Theaterstücke, Kabarett – alles passt in diese ideologische Schablone. Die kleinste Abweichung sorgt für riesige Skandale in der gesamten Republik. Als die deutschen Behörden, kurz nachdem sie beim kollektiven Lügen mit den Medien über erfundene Ausländerhetzjagden in Chemnitz ertappt worden waren, plötzlich eine „rechte Terrorzelle“ ebendort aushoben, klopften sich die aufgeflogenen Schwindler stolz auf die Brust: Seht her, Chemnitz ist ja doch ein brauner Sumpf, wir haben die Machtergreifung der Nazis zum x-ten Mal gerade noch verhindern können. Tatsächlich hatte man eine Handvoll Hooligans hochgenommen, die mit einem! Luftdruckgewehr „bewaffnet“ waren. Der linke Mainstream kämpft mit Vorliebe gegen solche Gegner. Um die echten macht er einen großen Bogen. Für die Konstrukteure und die Bewohner dieser Multikulti-Parallelwelt ist das normal. Hier gelten eigene, postdemokratische Regeln. Da wird Anis Mohamed Youssef Ferchichi der deutsche Medienpreis „Bambi“ verliehen. Für Integration. Der gute Mann, besser bekannt unter dem Namen Bushido, steckt tief im kriminellen arabischen Clan-Milieu und hetzt in seinen Liedern gerne gegen Schwule. Von Anis Mohamed Youssef stammen Textperlen wie „Du Schwuchtel wirst gefoltert“ oder „Ich schieß auf Claudia Roth und sie kriegt Löcher wie ein Golfplatz“.
Ein echtes Vorbild für gelungene Integration, im Gegensatz zu den brutalen Luftdruckgewehr-Terroristen. Ja, diese Parallelwelt hat eigene Gesetze und Regeln. Offensichtlich. Die neosozialistischen Gutmenschen haben sich in den vergangenen Jahren immer weiter von der Realität entfernt. Angesichts der von ihnen selbst verursachten und immer greller zutage tretenden Probleme und Fehlentwicklungen haben sie sich in eine infantile Scheinwelt geflüchtet. Was dem Teenager der PC-Ego-Shooter, ist dem Gutmenschen sein Mediencocktail mit ZDF, Spiegel, Zeit, Süddeutscher, Claus Kleber, Armin Wolf etc. Mit dem Unterschied, dass die computerspielenden Teenager wissen, dass sie sich in einem virtuellen Raum bewegen. Das politisch korrekte Milieu verwendet viel Energie, Intellekt und Zeit darauf, seine kleine Welt zusammenzuhalten und vor der Wirklichkeit abzuschirmen. In dieser Welt sagen Spitzenpolitiker wie Katrin Göring-Eckart Sätze wie: „Willkommenskultur ist der beste Schutz vor Terroristen!“ Die Blasenbewohner glauben es, wollen es glauben, müssen es glauben. Darauf wurden sie von klein auf trainiert. Sie stecken tief in ihrer bunten Scheiße und reagieren zunehmend aggressiver auf jene, die versuchen, ihre schrumpfend linke Blasenwelt zu beschmutzen, sie aus Platons Höhle zu zerren. Deshalb werden arabische Clan-Kriminalität, Islamismus, Terrorismus, muslimischer Antisemitismus, die Ausbreitung von No-go-Areas und tribalen Parallelgesellschaften und all die anderen unschönen Entwicklungen, die die Islamisierung eines Landes stets mit sich bringt, weitgehend ignoriert, verharmlost und umgedeutet. Alles läuft bestens. Zumindest in der Multikulti-Blasenwelt, für dessen Erhaltung die Mainstreammedien eine tragende und unrühmliche Rolle spielen.
Dort sind das nur temporäre Integrationsproblemchen, harmlose gesellschaftliche Randerscheinungen, die von rechten Hetzern aufgebauscht werden. Die Gefahren, vor denen wir uns offiziell zu fürchten haben, sind CO2, Trump, Klimawandel, Identitäre, Raubtierkapitalismus, Plastiktüten, Nazis, Diesel, russische Hacker. Davor müssen die Bürger Angst haben, nicht vor Muslimbrüdern, Hasspredigern, kriminellen Clans, Gotteskriegern etc. Nur wenn es gar nicht mehr anders geht, werden solche Themen im öffentlich-rechtlichen TV – meist um Mitternacht – halbherzig thematisiert, in einseitig besetzten Talkrunden zerredet und von sogenannten Experten, deren Qualifikation in ihrer Linientreue liegt, umgedeutet. Echte Bedrohungen werden von den politisch korrekten
Auguren solange durch den Meinungsfleischwolf gedreht, bis ein bekömmlicher linker Meinungsbrei herauskommt, der auch den Zahnlosen bekommt. Die politmediale Klasse hat sich eine hermetisch abgeriegelte Parallelwelt erschaffen, die kaum noch Ähnlichkeiten oder Berührungspunkte mit der Realität hat. Die konsequente Realitätsverweigerung der linken Mainstreammedien beschränkt sich nicht nur auf die Nachrichten-, Talk- und Infoformate. Es gibt praktisch keine Rundfunksender, TV-Sendungen, keine Formate und Inhalte, die nicht im Dienst der guten Sache, der neosozialistischen Multikulti-Ideologie stehen. Vor allem die harmlosen und scheinbar unpolitischen Sendungen, vom Kinderfernsehen bis hin zum Alpen-Heimat-Kitsch á la Bergdoktor, eignen sich hervorragend, um die Bürger zu indoktrinieren und umzuerziehen. Der öffentlich-rechtliche Kinderkanal KiKA ist für seine besonders dreiste Propaganda berühmt und berüchtigt. Dort versucht man etwa, 10-jährigen und noch jüngeren Zusehern am Beispiel eines dubiosen „17-jährigen“ Syrers und eines naiven deutschen Mädels interreligiöse, islamisch-deutsche Liebesbeziehungen schmackhaft zu machen. Dass diese in unseren Breiten schon mehrmals tödlich geendet haben, selbstverständlich stets für die autochthonen Mädels, sagt der steuergeld- bzw. gebührenfinanzierte Multikulti-Propagandakanal seinen minderjährigen Zusehern nicht. Da sollen sie selbst draufkommen. Den Zusehern wird eine Welt verkauft, wie sie sich linke Ideologen ausgedacht haben, nicht die Welt, wie sie existiert. Das hat lange funktioniert, weil die Schnittmenge zwischen medial vermittelter Wirklichkeit und den Alltagserfahrungen der Menschen noch relativ groß war. Das änderte sich mit dem Willkommensherbst 2015. Seither ist die Kluft zwischen dem, was die Menschen täglich erleben und dem, was ihnen ORF, ARD und ZDF vorsetzen zum Grand Canyon geworden. Einerseits, weil sich Deutschland, Österreich und das Leben der Bürger durch die unkontrollierte Massenzuwanderung aus der islamischen Welt dramatisch verändert und die Mainstreammedien anderseits mit noch dreisterer Propaganda, Desinformation und Meinungsjournalismus darauf reagiert haben. Oberstes Ziel der Journalisten war und ist es Stimmung für die Masseneinwanderung aus dem Islamgürtel zu machen, die Menschen zu erziehen, zu belehren, ihnen einzubläuen, was gut und was schlecht ist, was sie zu tun und wen sie zu wählen haben.
Beim Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016 in Österreich schlossen sich alle relevanten Medien und die gesamte Kunst- und Unterhaltungsbranche zu einer linken Einheitsfront zusammen, unterstützten aktiv den linken Multikulti-Open-Border-Extremisten Alexander Van der Bellen und bekämpften offen seinen Herausforderer, den „Rechtspopulisten“ Norbert Hofer. Damals wurde nach langem Leiden der Journalismus in Österreich endgültig zu Grabe getragen. Aus Journalisten sind Politaktivisten geworden, die ihre primären Aufgaben nicht mehr darin sehen, Menschen zu informieren, sondern zu erziehen, zu lenken und zu steuern. Dafür sind alle Mittel recht. ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke gab vor Branchenexperten zu: „Wenn Kameraleute Flüchtlinge filmen, suchen sie sich Familien mit kleinen Kindern und großen Kulleraugen aus“, obwohl „80 Prozent der Flüchtlinge junge, kräftig gebaute alleinstehende Männer sind“. Meinung und Nachricht, Ideologie und Realität, Wunsch und Wirklichkeit verschmolzen ab 2015 zu einem propagandistischen Brei. Linke Überzeugungstäter, egal, ob Politiker, Künstler oder Journalisten, fühlen sich dem Bürger moralisch überlegen und sehen ihre Aufgabe darin, sie in die richtige, also in ihre Richtung, zum Multikulti-Paradies am Ende des linken Regenbogens zu führen. Als neosozialistischer Musterschüler erwies sich der gefeierte Spiegel-Journalist Claas Relotius. Während seine Kollegen die Realität durch Verdrehungen, Auslassungen, Umdeutungen, Über- und Untertreibungen den ideologischen Vorgaben anpassten, verzichtete er völlig auf Fakten, versuchte nicht einmal mehr, ein Journalist zu sein.
Relotius ist ein politisch korrekter Märchenerzähler, seiner Zeit voraus, konsequenter und mutiger als seine Gesinnungsgenossen. Seine rührseligen Multikulti-Märchen waren zum Teil völlig frei erfunden. Relotius schrieb von einsamen Flüchtlingswaisenkindern, denen Mutti Merkel im Traum erscheint (kein Scherz!), oder von einem syrischen Flüchtling, der viel Geld auf der Straße findet und es den Behörden übergibt: „Da, wo er herkomme, sagt er, sei man nicht ehrlich, um eine Belohnung zu bekommen, ‚sondern um ein guter und gerechter Mensch zu sein’. Mahmoud Abdullah hat seine Heimat verloren, seine Freunde, seine Arbeit und sein Haus, aber er sagt, er habe sich nie reicher gefühlt als in diesem Moment.“ „Nachrichten“ für den fidelen Multikulti-Stadl. So ein süßlich-trashiger Gutmenschen-Kitsch geht runter wie Honig, fühlt sich besser an als etwa die nie in den Mainstreammedien gezeigten Bilder von Kindern, die ein nordafrikanischer Islamist mit einem LKW auf einer Promenade in Nizza zu Brei gefahren hat. Relotius hat die Welt beschrieben, wie sie die Gutmenschen sehen wollen, wo der edle Wilde unsere degenerierte Zivilisation nicht nur mit seiner Natürlichkeit, Unverdorbenheit und Herzlichkeit bereichert, sondern uns vor der Machtübernahme der widerlichen deutschen Nazi-Untermenschen rettet. Weil Relotius lieferte, was gefragt war, wurde er mit Journalistenpreisen überhäuft. Deshalb können sich der Spiegel und all die anderen Mainstreammedien ihre geheuchelte Entrüstung, ihre gespielte Empörung sparen. Der Unterschied zwischen seinen frei erfundenen Geschichten und den passend gemachten „Nachrichten“ seiner Kollegen ist so groß nicht. Diese verzerrte und zur Unkenntlichkeit entstellte Realität, die den Menschen Tag für Tag präsentiert wird, hat die klassischen Medien in ein tiefe Glaubwürdigkeitskrise gestürzt. Vor allem, weil sie ihr Informationsmonopol durch die alternativen und sozialen Medien im Internet verloren haben. Immer öfter werden die Auslassungen, Verdrehungen, Verharmlosungen und Lügen der etablierten Medien aufgedeckt und an den Internet-Pranger gestellt. Ab Herbst 2015 wurden die alternativen Medien groß. Die Menschen erkannten, dass man sie falsch bzw. ungenügend informierte und suchten nach Ersatz, nach Informationen, die sich mit ihren Alltagserfahrungen deckten. Einer der größten Sündenfälle der Mainstreammedien war die Silvesternacht 2015/16, als auf der Kölner Domplatte hunderte einheimische Frauen von sogenannten Nafris, von Männern aus dem Maghreb, sexuell bedrängt und belästigt wurden. Ein Ereignis, das nicht in das gängige Multikulti-Narrativ
von Politik, Medien und Behörden passte, weshalb man die Ereignisse einfach ignorierte. Die Polizei vermeldete am 1. Januar drei Minuten vor neun Uhr morgens: „Ausgelassene Stimmung – Feiern weitgehend friedlich.“ Fake News, wie wir heute wissen. Ohne den Druck der sozialen Medien hätte dieser Betrug an den Bürgern funktioniert, sprich: alles wäre unter dem Teppich geblieben. Die von alternativen Medien durchlöcherte Schweigemauer der politmedialen Klasse hielt aber nicht mehr dicht. Nachdem sich Medien, Politik und Behörden tagelang taub und blind gestellt hatten, mussten sie, um ihre Glaubwürdigkeit nicht völlig zu verspielen, reagieren. Schadensbegrenzung. Zumindest mussten sie so tun als ob. Denn ihre Beteuerungen und Entschuldigungen waren so verlogen wie ihre Berichterstattung über den Willkommensherbst und seine Folgen. Nein, man log sogar noch dreister, setzte einen drauf, heuchelte Besserung und dachte nicht eine Sekunde daran, seinen Kurs zu überdenken, geschweige denn zu ändern. So behauptet etwa Elmar Theveßen, stellvertretender Chefredakteur des ZDF, man habe nur deshalb nicht über die Ereignisse in Köln berichtet, um „Zeit für ergänzend Interviews zu gewinnen“. Was für ein Stuss. Mit hanebüchen Ausreden und verlogenen Versprechungen versuchte man, den Imageschaden zu begrenzen und die verärgerten Bürger zu beruhigen. Die einzige Konsequenz, die einzige Lehre, die die Mainstreamjournalisten aus der Kölner Silvester-Pleit zogen, war, jene kritischen Internetmedien, von denen sie vorgeführt wurden, mit aller Härte zu attackieren, sie als unglaubwürdig und gefährlich darzustellen, sprich: sie kaltzustellen. Man wollte seine Deutungshoheit absichern und das Informationsmonopol zurückerobern.
Nach der Silvesternacht in Köln, nachdem Behörden, Politik und Mainstreammedien in flagranti beim Lügen und Vertuschen erwischt worden waren, wurden Fake News, Hass und Hetze im Internet zum großen Thema. Welch Zufall. Kölner Silvesternacht hin oder her, die Mainstreammedien schafften es, ausschließlich die alternativen Online-Medien mit Hass, Hetze und Fake News in Verbindung zu bringen. Die ertappte Lügenpresse blies zum Kampf gegen die „Fake-News-Verbreiter“. Auch das kratzt im linken Milieu niemanden, in der Multikulti-Parallelwelt gelten eben eigene Regeln: Hier die edlen, serösen Qualitätsmedien, die Hüter von Wahrheit, Menschlichkeit und Moral, auf der anderen Seite der Frontlinie ein brauner Sumpf voll von rechten Hetzern, Menschenfeinden, Obskuranten und Verschwörungstheoretikern. Dabei sind die Bewohner des Multikulti-Biotops so überaus stolz auf ihre Intellektualität, auf ihre differenzierte Weltsicht, auf ihr Verständnis für die Komplexität gesellschaftlicher Entwicklungen und Prozesse. Egal, man hatte es einmal mehr geschafft, die komplexe Realität in sein simples Denkschema zu pressen, sie für seine Multikulti-Fantasy-Welt zu adaptieren, in der man ausschließlich mit Dichotomien arbeitet. Zwischentöne gibt es nicht. Wer Europa nicht mit Menschen aus dem Islamgürtel fluten will, ist ein Nazi. Punkt. Differenzierter geht es nicht, braucht es nicht sein.
Man versichert sich gegenseitig und unablässig, auf der richtigen Seite der Geschichte und im Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit an vorderster Front zu stehen, die Menschen außerhalb der Multikulti-Blase nehmen diese geistigen und argumentativen Verrenkungen nur noch mit steigender Wut zur Kenntnis. An einer ernsthaften Auseinandersetzung, an einer kritischen Betrachtung, an einem Diskurs war und ist die linke Klasse nicht interessiert. Selbstreflexion? Nein danke. Es geht um Deutungshoheit, Machterhalt und um Psychohygiene, man produziert und inszeniert Feindbilder und Sündenböcke, um vom eigenen Versagen und den Kollateralschäden der neosozialistischen Multikulti-Politik abzulenken. Weshalb man mit Vorliebe auf die Überbringer der schlechten Nachrichten einprügelt. Es ist ein Kampf, den man langfristig nicht gewinnen kann, zumal die wahren Gegner jene sind, die man aus ideologischer Verblendung und linker Heilserwartung massenhaft importiert und bei denen solche Strategien völlig ins Leere laufen. Die lendenlahmen linken europäischen Mundwerksburschen haben im Kampf um die Macht gegen die orientalischen Handwerksburschen nicht die geringste Chance. Das sind Überlegungen, die in der noch halbwegs intakten linken Blasenwelt niemand anstellt. Deren Bewohner sehen sich aus ihrer Froschperspektive ausschließlich von den selbst erschaffenen Schimären bedroht. Gegen sie kämpft man, mit den Mitteln, die man als gegenderter Mundwerksbursche
zur Verfügung hat. Die Journalisten, Künstler, Wissenschaftler, Herz-Jesu-Marxisten und linken Fußtruppen – vulgo Zivilgesellschaft – bereiteten den Boden, auf dem der damalige Justizminister Heiko Maas den nächsten Schritt setzen konnte. Man wollte seinen Gegner nicht nur desavouieren, marginalisieren und denunzieren, sondern auch zensieren und kriminalisieren.
SPD-Justizminister Heiko Maas setzte Facebook dermaßen unter Druck, dass die US-Firma in Deutschland eigene Löschteams einrichtete, die seither rund um die Uhr politisch unliebsame Inhalte zensiert. Eine Art private Zensurbehörde. Dem nicht genug, Maas brachte unter Beifall bzw. unter Stillschweigen der Medien ein beinhartes Zensurgesetz mit dem klingenden Namen „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ auf den Weg. Nach dem jahrlangen Marsch durch die Institutionen, nachdem man alle wichtige Stellen im Staat besetzt hatte, wollte sich die Linke nicht so einfach davonjagen lassen, schon gar nicht von kritischen, freien und unabhängigen Medien. In Österreich hat daran nicht einmal die Nationalratswahl 2017 etwas geändert, wo fast zwei Drittel der Österreicher für die rechtskonservative Regierung stimmten, die nun seit einem Jahr erfolgreich das Land regiert. Trotzdem ist der tiefe Staat der Linken nach wie vor voll funktionstüchtig, sind Medien, Kultur, Wissenschaft, Bildung und Justiz immer noch fest in linker Hand. Was Sozialisten allerdings nie richtig einschätzen können, ist der Freiheitsdrang der Menschen und die Attraktivität und Überlegenheit des freien Marktes. Die Linke kann politisch unliebsame Medien und Journalisten behindern, denunzieren, kriminalisieren und ihre eigenen linientreuen Medien mit Inseraten, Gebühren, Förderungen und Auszeichnungen füttern und belohnen. Die Menschen zwingen, diese Medien dauerhaft zu konsumieren, schaffen sie nicht. In einer Umfrage Anfang 2018 stimmten 71 Prozent der Deutschen der Frage ganz oder teilweise zu: „In meinem persönlichen Umfeld nehme ich die gesellschaftlichen Zustände ganz ander wahr, als sie von den Medien dargestellt werden.“ Eine schallende Ohrfeige für die Journalisten und ihre linken „Wahrheits-Systeme“, wie sie der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer gerne nennt.
Diese Umfrage hat den Spiegel veranlasst nachzuforschen, was die Menschen außerhalb der linken Meinungsblase denken und warum sie die Schnauze von sozialistischer Volkspädagogik, die sich mehr schlecht als recht als Journalismus tarnt, voll haben. Doch selbst diese kurze Expedition in dieses unbekannte Terrain verhalf den Spiegel-Menschen zu keinen neuen Erkenntnissen: „Wenn ein Teil der Wut gar nichts mit der Qualität des gesellschaftlichen Umständen?“, fragt sich der Spiegel, nachdem er sich bei den einfachen Menschen, den „Wutbürgern“, umgehört hat.
Und der Spiegel ist dort, wo Sozialisten argumentativ immer landen, bei den gesellschaftlichen Umständen und Rahmenbedingungen. Nein, nicht die verlogenen, ideologisch gefärbten und geschönten oder frei erfundenen Berichte haben die Glaubwürdigkeit linker Medien untergraben, schuld sind die „gesellschaftlichen Umstände“. Gemeint ist damit der Klassenfeind, also fiese Kapitalisten, gierige Neoliberale, böse Konzerne, rechte Untermenschen und die anderen Feinde aus dem roten Kasperltheater. Und, man kommt – wie immer – zu dem Schluss, die wütenden Bürger seien zu dumm, zu verblendet, zu ungebildet, um ihre wahren (Klassen-)Feinde erkennen zu können, weshalb sich ihre Wut gegen die ihnen geistig überlegenen linken Medien, die es doch nur gut meinen, richtet. Und so denkt der schlaue Spiegel-, ZDF- oder SZ-Journalist, man muss die dummen Bürger noch effektiver, noch ausgeklügelter erziehen, belehren und manipulieren. Man dreht sich argumentativ im Kreis, schafft es nicht, aus seiner linken Gedankenwelt auszubrechen. Von diesem ideologischen und moralischen Podest kann man die erodierenden Auflagenzahlen, die schwindende Glaubwürdigkeit und Relevanz sowie die näherkommenden Einschläge aus einer gewissen Distanz und mit gewohnter Selbstgefälligkeit beobachten. Und weil man nicht in der Lage ist, seine Position, seine Rolle und sein Weltbild infrage zu stellen, reagieren die klassischen Medien auf ihre selbs verursachte Krise mit einer immer höheren Dosis des immer gleichen Medikaments: Noch mehr Propaganda, Desinformation, Volkserziehung. Der ORF etwa schießt, seit Sebastian Kurz Bundeskanzler ist, aus all seinen medialen Rohren auf die ihm verhasste konservative Regierung. Man ist von seiner politischen Mission dermaßen überzeugt, dass man gar nicht mehr versucht, Journalismus vorzutäuschen. Schließlich ist das Schicksal des ORF eng mit dem der SPÖ bzw. der Linken im Land verbunden, weshalb man alles in seiner Macht stehende tut, um der maroden SPÖ wieder in die Regierung zu verhelfen. Man arbeitet und sendet nicht wie im Gesetz festgeschrieben für die Bürger des Landes, sondern ausschließlich für sich und seine politischen Freunde, für seine Blase. Und da die Opposition in Österreich vor sich hinsiecht, hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk diese Rolle selbst übernommen. Er ist derzeit der wichtigste politische Gegner der Regierung. Man sendet seit Monaten gegen die Mehrheit der Österreicher an, die nach wie vor mehrheitlich hinter der türkis-blauen Regierung steht. Die Medienbranche ist für die Islamisierung sprich: den Niedergang Europas, mindestens genauso verantwortlich wie Politik und Kultur. Es wird für die Medienmacher und Journalisten nicht reichen, wie im Fall Relotius oder wie nach der Silvesternacht in Köln, sich mit faulen Ausreden, billigen Ablenkungsmanövern, Schuldzuweisungen und geheuchelten Entschuldigungen aus der Verantwortung zu stehlen. Plötzlich werden sie sich auf der anderen Seite der Geschichte wiederfinden. Auf jener Seite, gegen die sie in ihrer Phantasie stets gekämpft haben.
Dieser Text ist in ähnlicher Form in Frank&Frei Ausgabe Nr. 8 erschienen