Großbritannien: Wenn die LGBT-Lobby an ihre Grenzen stößt
Im britischen Birmingham laufen muslimische Eltern Sturm gegen LGBT-Pädagogik. Ihre Kinder würden gehirngewaschen, die Schule Homosexualität bewerben, so die Vorwürfe. Ein erwartbarer Konflikt, auf den man sich auch hierzulande wird einstellen müssen.
Das „No Outsider“-Programm, bei dem Schülern der LGBT-Lifestyle nähergebracht werden soll, kommt in der Parkfield Community School in Birmingham gar nicht gut an. Rund 80 Prozent der Schüler sind Muslime. Deren Eltern machen nun Druck und protestieren gegen die „Gehirnwäsche“ ihrer Kinder. Die 600 muslimischen Schüler nehmen nicht mehr am Unterricht teil. In Birmingham wird nicht politisch korrekt gegen das Weltklima protestiert, sondern gegen die bunt-linke Frühsexualisierung von Kindern. Hier prallen zwei völlig gegensätzliche Weltbilder, Kulturen und Lebensentwürfe aufeinander. Das alte auf das neue Europa. Das linke auf das muslimische Europa.
Auf solche Konflikte wird sich auch die Linke und die umtriebige LGBT-Community in Österreich und Deutschland einstellen müssen. LGBT steht für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Deren Vertreter schafften es im Zuge des Gender Mainstreamings ihre Interessen, Sonderwünsche und Anliegen zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen zu machen. Sie eroberten schrittweise Politik, Medien, Kultur, Unterhaltungsbranche, Universitäten und Schulen.
Dabei geht es längt nicht mehr um Akzeptanz, Toleranz und Anerkennung. Man ist rechtlich gleichgestellt, genießt sogar einige Sonderrechte. Man wolle selbst zum Mittelpunkt der Gesellschaft werden, so hat es die lesbische ehemalige österreichisch Grünen-Chefin und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Ulrike Lunacek das Ziel dieser Lobby definiert. Lesbisch-, Schwul- und sexuell Anderssein wird im neosozialistischen Europa von der linken politmedialen Klasse als erstrebenswerter, moderner und überlegener Lifestyle verkauft, während man monogamen Heteros ein reaktionäres, spießig-kleingeistiges Image verpasst hat.
Bereits in den Schulen und Kindergärten werden Kindern solche Werte und Einstellungen vermittelt. Für Berlins Kindergärten gibt es eine 140 Seiten starke, amtliche Handreichung mit dem Titel: „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“. Der Untertitel: „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Themen frühkindlicher Inklusionspädagogik – Handreichung für pädagogische Fachkräfte der Kindertagesbetreuung.“ In Nordrhein-Westfalen „können Kinder schon früh im Unterricht mit Sadomasochismus oder Darkrooms konfrontiert werden. Einige Experten empfehlen sogar die Darstellung von Analsex als Theaterstück – inklusive Dildos.“, schreibt Die Welt.
Die LGBT-Lobby hat gute Arbeit geleistet. Allerdings musste sie zumeist nur offene Türen einrennen. In Deutschland und Österreich hat es vereinzelte Proteste gegen die staatliche Frühsexualisierung von Schul- und Kindergartenkindern gegeben. Doch diese konnten von der linken politmedialen Klasse routiniert mit Homophobie-Sexismus-Nazi-Vorwürfen weggewischt werden.
„Homophobe Demos“, „offen Homophobie“, „Sexismus, „Moral-Panik“, „Bodensatz an Vorurteilen“ oder „reaktionäres Familienbild“ war über die Proteste und Bedenken jener Eltern zu lesen, die nicht wollten, dass ihre Kinder bereits im Alter von acht Jahren lernen müssen, was Schwule so in einem Darkroom treiben oder was man beim Analverkehr beachten sollte.
Den Widerstand mit erhobenem Zeigefinger, linker Hypermoral und bewährten Totschlagargumente abzustellen, wird bei muslimischen Eltern nicht gelingen. Muslime sind, wie wir aus vielen öffentlichen Debatten und Konflikten wissen, bei der Durchsetzung ihrer Interessen selbstbewusst, durchsetzungsstark und robust. Die Angst der Politik vor den Muslimen ist weit größer als vor dem Vorwurf der Homophobie. Einmal mehr zeigt sich die Inkompatibilität der Gender- und der Multikulti-Ideologie. Die Neosozialisten scheitern an den von ihnen selbst herbeigeführten religiösen, ethnischen und kulturellen Mehrheit- und Machtverhältnissen