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Das deutsche Mädchenpensionat

Sie sind jung, weiblich, ungebildet, unverschämt und radikal. Von den Medien und der linken Meinungsblase hofiert, drängen sie nach ganz oben: Luisa Neubauer, Annalena Baerbock und Co. Ihre infantilen politischen Utopien  halten sie für alternativlos. Die Demokratie nicht.

Luisa Neubauer wirft in einer öffentlich-rechtlichen Talkshow CDU-Kandidat Hans-Georg Maaßen Antisemitismus vor. Sie hat keine Belege dafür. Braucht sie auch nicht. Ihre große Schwester im Geiste, Moderatorin Anne Will, springt ihr zur Seite. Die beiden Zeitgeist-Damen haben schließlich ein kapitales Exemplar ihres bevorzugten Feindbildes, einen alten weißen Mann, der obendrein noch konservativ ist, vor sich. Für solche Fieslinge gibt es keine Schonzeit, sie dürfen – egal mit welchen Mitteln – erlegt werden. Auch mit dreisten Lügen. Maaßen ist studierter Jurist, war als hochrangiger Beamter mit Migrations- und Integrationsfragen beschäftigt und hat als ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz viel Erfahrung in Sicherheitspolitik. Er hat, was Luisa Neubauer fehlt. Macht aber nichts. Kompetenz, humanistische Bildung, Wissen, Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein sind im deutschen Politbetrieb ohnehin nicht mehr gefragt. Wer es in Berlin nach oben schaffen möchte, braucht andere Qualitäten. Jene, die Medien-Liebling Neubauer mitbringt.

Sie ist jung, weiblich, politisch unerfahren, infantil, „engagiert“ und versucht ihre weltfremden  Forderungen und Ziele knallhart durchzusetzen. Sie ist fest davon überzeugt, dass nur sie und ihresgleichen die Welt retten können. Wer eine solche Einstellung hat, der will sich nicht mit Bildung und Wissen belasten. Mädchen wie Neubauer sind stramm links, ihr Weltbild basiert aber vor allem auf Gefühlen, Wikipedia, der ARD, ideologischen Versatzstücken, Nachahmung und politischem Small-Talk. Karl Marx, Leo Trotzki oder Theodor Adorno kennen sie vom Hörensagen. Wenn überhaupt. Ihre linke Gesinnung, ihre politischen Überzeugungen haben keine Tiefe, keine tragfähigen geistigen Fundamente. Ihr Wissen, Weltbild und ihre Überzeugungen bestehen aus jenen Phrasen und Stehsätzen, die sie bereitwillig in jede Kamera und jedes Mikrophon absondern.

Entsprechend infantil, egoistisch und gefährlich sind ihre politischen Forderungen und Utopien. Entsprechend rücksichtslos, wie Kinder eben sind, wollen sie ihre Vorstellungen realisieren. Auf Widerspruch reagieren sie trotzig-aggressiv. „Wie könnt ihr es wagen“, hat Greta Thunberg den Erwachsenen entgegengeschleudert. Und die waren von der infantilen Publikumsbeschimpfung begeistert. Ihren Traum vom rosa-autoritären Ponyhof-Kollektiv mit Bio-Landwirtschaft, Multikulti, Veganismus, Windrädern, ohne Autos, Militär, Geschlechtern, Genen, Technik und Atomen, auf dem alle glücklich vom bedingungslosen Grundeinkommen leben, ist für sie nicht verhandelbar. Wer ihre infantilen Utopien für gefährlich, dumm, ja suizidal hält, wird ausgegrenzt, marginalisiert, kriminalisiert, und –wie im Fall von Maaßen – ohne jede Grundlage mit der Nazikeule bearbeitet. Die konservativen Spielverderber sind vogelfrei.

Bei der Verwirklichung ihrer politischen Mädchenträume sind Politikerinnen wie Neubauer, Thunberg, Baerbock und Co. völlig rücksichtslos. Demokratie, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Mitbestimmung und Bürgerrechte sind nur Hindernisse. Man will nicht diskutieren, argumentieren, abwägen, abstimmen. Man weiß ohnehin, was gut für die Menschheit und den Planeten ist. Ihr größter Feind sind nicht CO2 und Atomstrom, sondern die Markwirtschaft, die freie Gesellschaft. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb über die Bücher der „Aktivistinnen“ Neubauer und Carola Rackete: „Wie radikal diese Autorinnen sind, dürfte den wenigsten bewusst sein.“ Oder es ist ihnen egal.

Weil Neubauer und die anderen Politmädchen aus gut situierten Familien auf der politisch richtigen, auf der linken Seite stehen, sich für die gute Sache engagieren, wird ihre Radikalität und ihr autoritäres Gedankengut von der breiten Öffentlichkeit nicht nur toleriert, sondern goutiert. Mit dem politmedialen Establishment an ihrer Seite genießen sie politische Narrenfreiheit. Jede Kritik an den Politmädchen wird als Hetze Ewiggestriger gewertet. Eine Nummer größer als Neubauer ist Greta Thunberg. Der autistische Teenager aus Schweden ist Wortführer der globalen Klimabewegung. Was qualifiziert sie dafür? Ihr Autismus, ihre Naivität, ihr kindliches Aussehen, ihr trotzig-aggressives Verhalten, ihr fehlendes Wissen. Sie wird nach dem Stammbuchspruch: „Kindermund tut Wahrheit kund“, politisch vermarktet. Thunberg stellt radikale Forderungen, kritisiert und verurteilt Konzernchefs, unbequeme Wissenschaftler und Politiker, ohne dass sie das argumentieren könnte oder müsste. Sie ist als autistisches Mädchen unangreifbar. Sie dient –  wie  man das von der Hamas kennt –  als kindliches Schutzschild, hinter dem sich ihre Hintermänner mitsamt ihren Zielen und Absichten verschanzen können.

Ein weiteres – allerdings eher unansehnliches und deshalb nicht ganz so erfolgreiches – Politmädchen ist Carola Rackete. Sie war eine der Galionsfiguren in der Flüchtlingsdebatte und hat später auf Klima umgesattelt. Ihre Qualifikation: Sie ist „Aktivistin“ mit linker Gesinnung. Migration, Klima, Umverteilung: In all diesen zentralen politischen Bereichen geben Rackete, Thunberg und Neubauer als Medienstars den Ton an. Wissenschaftler und echte Fachleute spielen in diesen Scheindebatten nur noch eine Rolle, wenn sie die Haltung der Politmädchen bestätigen. Deshalb können sich Thunberg und Neubauer auf „die“ Wissenschaft berufen. Wissenschaftler mit abweichenden Meinungen werden vom politmedialen Establishment als Scharlatane und Aluhüte aus dem öffentlichen Diskurs ausgeschlossen. Thunberg und Co. verwechseln „die“ Wissenschaft mit ihrer vulgärmarxistischen Polit-Religion.

In unserer verweiblichten und infantilisierten Gesellschaft spielen Argumente, Verantwortung, das Abwägen von Maßnahmen und evidenzbasiertes Handeln kaum noch eine Rolle. Grundlage der neuen linken Mädchenpolitik sind Emotionen, Stimmungen und die linke (Hyper)Moral. Auf diesem Feld sind die junge Mädchen unschlagbar. Das sind die Kernkompetenzen von Thunberg und Neubauer. Sie sind Gesinnungs-, keine Verantwortungsethikerinnen. Sie treffen Entscheidungen, ohne sich ihrer Konsequenzen bewusst zu sein. Es geht um den Akt, die Tat an sich, um Symbolik. Man öffnet die Grenzen für Millionen von Muslimen, dreht leistungsstarke Atomkraftwerke ab, verteilt deutsches Steuergeld von Griechenland bis Portugal. Das tut man, weil man komplexe Technologien für so toxisch wie weiße Männer hält, weil man die Welt immer nur auf symbolischer Ebene retten und mit der gesamten Menschheit solidarisch sein möchte. Bei rosaroter Einhorn-Politik zählt nur das Sich-gut-fühlen, das eigene Wohlbefinden. Einschränkungen und Verzicht fordern  die Politmädchen aus guten  Verhältnissen immer nur von den anderen. Um die Kollateralschäden und Langzeitfolgen dieser Politik sollen sich die anderen, die Erwachsenen herumschlagen. Für Mädchen ist das nichts.

Wer sich ernsthaft mit Geschichte, Religionen, Demographie und Geopolitik auseinandersetzt, würde niemals Millionen junger Muslime nach Deutschland lassen. Deshalb sind Geschichtslosigkeit, Ignoranz und Gefühligkeit Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Mädchenpolitik. Nur so kann man unbeschwert an den politischen Stellschrauben herumdrehen. Je naiver, emotionaler und ungebildeter, desto besser. Deshalb sind Thunberg und Neubauer so populär. Sie sind konsequenter  und radikaler als die alte politische Damen-Riege, die derzeit noch das Sagen hat: Annegret Kramp-Karrenbauer, Saskia Esken, Claudia Roth, Ursula von der Leyen. Katrin Göring-Eckart etc.

An der Spitze Deutschlands wird im Herbst ein Generationenwechsel vollzogen. Angela Merkel, die Übermutti dieser Politik, die ihre zukunftsweisenden Entscheidungen nie rational, sondern immer emotional getroffen hat – Energiewende, Grenzöffnung, Schuldenunion, Bundeslockdown etc. – wird von ihrer jüngeren und moderneren Ausgabe, von Annalena Baerbock abgelöst, die wie keine andere diese linke Mädchenpolitik verkörpert. Das weiß auch Merkel, die alles dafür tut, dass Baerbock ihre Politik weiterführen kann und nicht ihre eigene Wischi-Waschi-Partei die Wahl gewinnt. 

Pippi Langstrumpf: politisches Vorbild für Neubauer, Baerbock und Co.

Baerbock ist die ideale Verkörperung dieses neuen Politikertypus, sie macht, von allen bürgerlichen Zwängen und Verantwortungen befreit, Pippi-Langstrumpf-Politik: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!“ Als Polit-Pippi darf sie, was andere vor Gericht oder in die Schlagzeilen bringen würde: Sie vergisst Nebeneinkünfte zu melden, bezeichnet sich zu Unrecht als „Völkerrechtlerin“: „2 x3 macht 4, Widdewiddewitt und Drei macht Neune!!“ Kein alter weißer Mann kann sich das leisten. Bei Annalena sehen die Mainstreamjournalisten mit einem Schmunzeln darüber hinweg. Wer Baerbock als Kanzlerin für ungeeignet hält, weil sie wie ein Kind plappert und keine Regierungserfahrung mitbringt, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Das sind keine Nachteile, sondern die Voraussetzung für eine moderne Politikerin . Eben weil sie von „Kobolden“ spricht und glaubt, dass Stromnetze Energie speichern, ist sie die ideale Kanzlerin. Sie soll schließlich Kapitänin eines – wie es einst Franz Josef Strauß ausgedrückt hat – grünen Narrenschiffes werden.

Dazu passt eine weitere Weisheit von Pippi Langstrumpf: „Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut.“ Das ist die Basis linker Mädchen-Politik. Wir ersetzen Atomkraftwerke durch Windmühlen, wir killen die Old Economy mit Umweltauflagen und lassen Millionen leistungsferner Analphabeten ins Land und hoffen auf ein neues Wirtschaftswunder etc. Wer so eine Politik macht, darf keine Bildung, Erfahrung, Skrupel und kein Verantwortungsbewusstsein haben. „Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da“, sagte Mutti Merkel Ende 2015 im einer internen  CDU-Krisen-Sitzung. Baerbock ist nicht nur jünger und attraktiver als Merkel, sie ist noch emotionaler und rücksichtsloser. Sie kann Grundrechtseinschränkungen, neue Verbote, Steuerbelastungen und andere Grausamkeiten ihren Untertanen sympathischer und überzeugender verkaufen als ihre Vorgängerin. Sie will schließlich die Menschheit retten. Darunter machen es Polit-Mädchen nicht

Wie Pippi Langstrumpf macht sich auch Baerbock keine Gedanken über Nebensächlichkeiten wie Wirtschaftsleistung, Staatsquote, Staatsschulden, Geldentwertung oder Bonität. Geld und Wohlstand sind auf einem Ponyhof immer vorhanden. Pippi Langstrumpf arbeitet nicht, geht nicht zu Schule, sie lebt vom Goldschatz, den ihr Vater, ein Pirat, erbeutet hat und verachtet jene, die jeden Tag arbeiten oder lernen. Auch Annalena macht sich keine Gedanken, wo das Geld, das sie künftig ausgeben will, herkommt. Doch ihre Schatztruhe ist, schon bevor sie damit anfangen kann, ziemlich leer. Und ohne das Geld er anderen ist Schluss mit linker Mädchenpolitik.

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